Zum Artikel "" vom 4. Februar erreichte unsere Redaktion folgende Zuschrift:
Es klingt zwar zynisch, aber wenn man in ein Fluss- oder Bachtal baut, kann es leicht sein, dass das Wasser einmal zu Besuch kommt! Je mehr Leute dort bauen dürfen, umso höher steigt der Wasserpegel, wie in einer Badewanne, wenn noch zwei Personen einsteigen.
Die Gefahr bei den Bächen und Flutgräben aus dem Westen von Kitzingen ist seit Jahrzehnten bekannt und könnte sofort mit gestaffelten Regenrückhaltebecken gebremst werden. Aber leider muss erst immer wieder ein "Arbeitskreis" gebildet werden und dann stehen die jeweiligen OB mit betroffenem Gesicht an den Schadenstellen und schauen den freiwilligen Helfern vom Katastrophenschutz zu, wie sie die Wassermassen bändigen.
Die Stadtverwaltung baut trotz Warnungen wieder Kindergärten in Überflutungsgebiete und hat den Vorteil, dass sie bei Schäden einen Kommunalkredit von 300.000 Euro aufnehmen kann, den die Bürger mit ihren Steuern bis zum nächsten Unwetter abstottern können, denn versichert ist man ja nicht.
Durch den Klimawandel sind leider noch größere Wassermassen möglich, welche sich dann über die Bachgassen durch die Kaiserstraße zum Main wälzen und im Einwohnermeldeamt die Reisepässe mitnehmen. Auf der Ostseite in Etwashausen haben wir die Biber an Bimbach und Rödelbach, welche durch ihre Dämme schon viel Hochwasser gebremst haben. Man könnte diese Biber auch in den Westen teilweise umsiedeln, so wie man es bei den Zauneidechsen schon gemacht hat. Leider werden die Biberdämme vom Bauhof immer niedrig gehalten, damit der Radweg nach Großlangheim nicht überschwemmt wird.
Im Sickergrund hat man die Sporthalle neu renoviert und die bildet auch einmal ein großes Rückhaltebecken, denn von Iphofen bis zum Main ist für den Sickersbach kein Stauraum vorhanden. Immer nach dem Webeslogan "Kitzingen kann's"!
Karl-Heinz Conrad
97318 Kitzingen