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Volkach: Bundeswehr Volkach öffnete die Tore für die Jugend

Volkach

Bundeswehr Volkach öffnete die Tore für die Jugend

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    Ein Bergepanzer steht neben einem Leopardpanzer. Es wird der Motor repariert.
    Ein Bergepanzer steht neben einem Leopardpanzer. Es wird der Motor repariert. Foto: Hanns Strecker

    Das gab es noch nie: 600 Schüler aus verschiedenen Schularten der Landkreise Kitzingen und Schweinfurt wurden am Freitag mit Bussen auf das Gelände der Volkacher Mainfranken-Kaserne gebracht. Die Bundeswehr hatte eingeladen, um für Nachwuchskräfte zu werben.

    Feierliches Gelöbnis: Eine Abordnung der neuen Soldaten spricht die Eidesformel vor der Truppenfahne
    Feierliches Gelöbnis: Eine Abordnung der neuen Soldaten spricht die Eidesformel vor der Truppenfahne Foto: Hanns Strecker

    "600 Schüler ! Das sind annähernd so viele Personen wie wir Soldaten hier haben", meinte schmunzelnd der Kommandeur, Oberstleutnat Frank Dannenberg bei der Begrüßung. Auf einem zwei Fußballfelder großen Antreteplatz wurde zuerst den Besuchern der gesamte Fahrzeugbestand des Battaillons vorgestellt. Vom kleinen Jeep bis hin zum tonnenschweren Bergepanzer rollten die Fahrzeuge nur wenige Meter an den staunenden Jugendlichen vorbei. Anschließend wurde life gezeigt, wie mit Hilfe eines Bergepanzer der Motor eines Leopard Panzer ausgetauscht werden kann. In nur 30 Minuten ! Oder wie an einem gepanzerten Fahrzeug in kürzester Zeit ein Rad gewechselt wird.

    "Veranstaltung ist wichtig"

    Um den Platz herum waren kleine Unterkünfte aufgestellt, wo sich die einzelnen Kompanien vorstellten und über ihre Arbeit berichteten. Claudia Scheer, Lehrerin an der Kolping-Berufsschule Schweinfurt, bewertete das Angebot hier als sehr gut. "Da das Arbeitsamt bei uns keine Informationen über die Bundeswehr anbietet, ist diese Veranstaltung wichtig. Die Jugendlichen stehen gerade in der Berufsorientierung beziehungsweise Berufsfindung" meint sie und betont, dass kein Schüler zu der Teilnahme verpflichtet war, sondern alle freiwillig hier erschienen sind. Ein weiterer Höhepunkt war der "Karriere-Bus" der Bundeswehr, "ein klassischer 40 Tonnen schwerer Lkw, der sich in die Breite auf neun Meter und in die Höhe auf 6,5 Meter aufklappen läßt" so der Verantwortliche Major Markus Beckmann.

    Großes Interesse der Schüler

    Im Inneren entsteht dadurch ein Ausstellungsraum mit diversen Bildschirmen und Infoständen, wo Fachsoldaten über die einzelnen Waffengattungen und Karrieremöglichkeiten informieren. Das Interesse war bei den Schülern so groß, dass der Zugang zeitweise gesperrt werden mußte. Der 15jährige Jonathan Pfaff von der Mittelschule Gerolzhofen fand die Veranstaltung "super" und dass er es sich gut vorstellen könnte, nach einem Schulabschluß zur Bundeswehr zu gehen.

    Fast unbemerkt fand zur gleichen Zeit im Offiziersheim ein feierliches Gelöbnis von 15 jungen Soldaten statt, die ihre Grundausbildung mit Erfolg abgeleistet hatten und nun zu den einzelnen Einheiten entlassen werden. In einer vor Eltern und weiteren Familienangehörigen feierlichen Veranstaltung beglückwünschte der Kommandeur die Absolventen und nahm ihnen den Eid "der Bundesrepublik treu zu dienen" mit allen militärischen Ehren ab. Er mahnte, dass "die 74 Jahre Frieden und Freiheit in Europa nicht selbverständlich sind, sondern dass der "Baum der Freiheit" weiter gepflegt und gegossen werden muss!"

    Bürgermeisterin Gerlinde Martin sprach den Soldaten ihre Anerkennung aus und wies ebenfalls auf die schwierigen Herausforderungen in Europa hin und in Richtung Kommandeur gewandt betonte sie ausdrücklich, "dass die Soldaten an der Mainschleife und im ganzen Landkreis sehr geschätzt werden!"

    Die Schüler hatten die Möglichkeit die Militärfahrzeuge genau zu inspizieren. Auch die Mädchen waren interessiert.
    Die Schüler hatten die Möglichkeit die Militärfahrzeuge genau zu inspizieren. Auch die Mädchen waren interessiert. Foto: Hanns Strecker
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