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Seinsheim: Container statt Wallfahrten in den Klosterforst

Seinsheim

Container statt Wallfahrten in den Klosterforst

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    Einen Grüngutcontainer für Rasenschnitt, wie es auch Abtswind anbietet, will die Marktgemeinde künftig von April bis Oktober auf dem Häckselplatz aufstellen. Bei „Fehlbefüllung“ wird das Angebot wieder beendet.
    Einen Grüngutcontainer für Rasenschnitt, wie es auch Abtswind anbietet, will die Marktgemeinde künftig von April bis Oktober auf dem Häckselplatz aufstellen. Bei „Fehlbefüllung“ wird das Angebot wieder beendet. Foto: Gerhard Krämer

    Lange Zeit hatte ein Landwirt den Rasenschnitt in der Gemeinde Seinsheim als Gründünger verwendet. Doch dieses Angebot besteht nicht mehr. Danach stand bei Bürgermeisterin Ruth Albrecht das Telefon nicht mehr still. Jetzt will die Gemeinde einen Grüngutcontainer am Häckselplatz aufstellen. Das Thema der Entsorgung des Rasenschnitts diskutierten die Marktgemeinderäte und Marktgemeinderätinnen sehr kontrovers. Cornelia Nagler fragte, ob tatsächlich die Gemeinde dafür zuständig sei. "Jeder hat doch eine Biotonne", betonte sie. Nicht alles könne man auf die Gemeinde abwälzen.

    Rein theoretisch könnte jeder seinen Rasenschnitt in die Biotonne geben, zählte Bürgermeisterin Ruth Albrecht eine der Entsorgungsmöglichkeiten auf, um "Wallfahrten am Samstag" zum Kompostplatz im Klosterforst zu vermeiden. Weitere Alternativen seien der eigene Kompost im Garten, eine größere Biotonne, ein Grüngutsack, ein Mähroboter oder die Platzierung des Rasenschnitts unter der Hecke.

    Im Nachbarlandkreis Neustadt/Aisch-Bad Windheim gebe es Grüngutcontainer, berichtete Ruth Albrecht. Im Landkreis Kitzingen könnten auch welche aufgestellt werden. Allerdings müssten sie eingezäunt sein, und der Einwurf müsste überwacht werden. Denn es dürfe nur Rasenschnitt in den Container.

    In diesem Zusammenhang erinnerte Ruth Albrecht daran, dass es für den Häckselplatz neue Schlüssel gebe. Keiner habe mehr gewusst, wer einen habe. Da auch Bauschutt dort abgelagert worden sei, habe man handeln müssen. Auch eine Europalette habe man unter dem Grüngut hervorgezogen. Weiteres Ärgernis sei, dass manche Bürger das Grüngut einfach über den Zaun werfen würden.

    Nun will man den Versuch wagen, einen Grüngutcontainer aufzustellen. Dieser soll aber nur freitags von 17 bis 20 Uhr zugänglich sein. Die Beaufsichtigung erfolge durch den Motorradkeller, informierte die Bürgermeisterin. Sollten "Fremdstoffe" in den Container eingeworfen werden, werde das Angebot wieder beendet.

    Weiteres Thema im Marktgemeinderat war der Überschuss bei der Bürgerbuslinie Seinsheim/Martinsheim. Ihren Anteil von 1161,45 Euro überweist die Gemeinde dem Generationenbusverein.

    Bereits in der vergangenen Sitzung hatte der Gemeinderat lange über die Möglichkeit von Hybridsitzungen diskutiert. Jetzt beschloss das Gremium, die entsprechende Satzung nicht zu ändern und von der Möglichkeit vorerst keinen Gebrauch zu machen.

    Einvernehmen erteilte der Marktgemeinderat zum Neubau eines Mehrfamilienhauses mit Garage in Wässerndorf im neuen Baugebiet und stimmte damit auch Befreiungen vom Bebauungsplan zu. Ja sagte der rat auch zum Neubau eines Einfamilienhauses.

    Bürgermeisterin Ruth Albrecht informierte, dass das Landratsamt keine Beanstandungen zum Haushaltsplan hatte. Bei der Bundestagswahl wird in Seinsheim die Marktgade das Wahllokal sein.

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