Christine Löb hat zwar erst vor einigen Monaten den landwirtschaftlichen Betrieb ihrer Eltern offiziell übernommen, für Milchkühe hat sie sich jedoch schon seit ihrer Kindheit begeistert. Das spürten die Mitglieder der Seniorenunion der CSU beim Besuch der Hofstelle in Reupelsdorf schnell, wie es im Schreiben an die Presse heißt, dem auch folgende Informationen entnommen sind.
Löb, die sich auf die Züchtung reinerbiger hornloser Kühe spezialisiert hat, berichtete den Teilnehmerinnen und Teilnehmern um Vorsitzenden Otto Hünnerkopf von ihrer Arbeit und was diese mit sich bringt. Etwa die Aufbereitung des Futters, die sie mit Kuchenbacken vergleicht: alle Zutaten werden in einer bestimmten Reihenfolge beigemischt. Nach einem Besuch bei dänischen Milchviehhaltern, konnte sie noch einmal die Milchleistung ihrer Kühe steigern.
Hochträchtige Kühe kommen in einen Freiluft-Stall mit viel Platz und Tiefstroh. Den neu geborenen Kälbern gilt Christines besondere Aufmerksamkeit. Binnen vier Stunden erhalten sie die sogenannte Biestmilch der Mutter. Das ist besonders wichtig, denn junge Kälber haben zunächst kein Immunsystem und bauen dies über die Biestmilch in den ersten Lebensstunden erst auf.
Über Handy hat Christine Löb all ihre Tiere im Blick. Über jede Kuh bekommt sie Meldung, wenn sie zum Beispiel erhöhte Körpertemperatur hat oder wenn sie nicht in den automatischen Melkstand gegangen ist.
Über die Biogasanlage informiert Seniorchef Hugo Löb. Die Löbs erzeugen aus dem Gas am Hof mit fünf Motoren circa ein Megawatt Strom pro Stunde. Über eine Leitung wird außerdem Gas zum Blockheizkraftwerk Wiesentheid sowie zu einer großen Gärtnerei nach Wiesentheid geliefert.