Bei der Sanierung und Umbau des Anwesens Marktplatz 1 zum Haus der Dorfkultur wird das Gebäude keine Fensterläden bekommen. Beim Ortstermin wollte allen voran Nikolaus Knauf nichts von den Läden wissen und eine knappe 6:5 Mehrheit folgte dieser Linie. Damit behält die Fassade mit dem freigelegten Fachwerk ihr aktuelles Gesicht und durch den Wegfall der Läden ergibt sich eine Kosteneinsparung.
Architekt Walter Böhm schilderte die Diskussionsgrundlage, wonach es kirchliche Geschichtsbilder gibt, dass das Gebäude einst einmal Fensterläden hatte. Das Landesamt für Denkmalpflege hätte es für sinnvoll gehalten, nur einseitig Läden anzubringen. Der Architekt informierte noch über die kleine Küche, die im Erdgeschoss für 3400 Euro installiert wird. Dort wird auch eine entsprechende Bestuhlung für 7242 Euro angeschafft. Walter Böhm hatte die guten Nachrichten, dass sich das Projekt im Bauzeitenplan bewegt und an der Einweihung zur Kirchweih im September festgehalten werden kann. Zudem ist bislang auch die Kostenschätzung nicht überschritten. Derzeit sind Aufträge für 512.000 Euro vergeben, das sind 18.000 Euro unter der Kostenschätzung und zusätzlich gibt es noch einen finanziellen Puffer.
Förderung aus dem Regionalbudget
Wie der Bürgermeister mitteilte, nimmt das auf den Weg gebrachte Kernwegekonzept in der interkommunalen Allianz 7/22 Südost für Markt Einersheim nicht den erhofften Verlauf. "Wir liegen schon etwas im Clinch mit den Zuständigen im Amt für ländliche Entwicklung", sagte Herbert Volkamer. Denn die aus Einersheim angemeldeten Kernwege sollen vermutlich reduziert werden und vor allem Ringwege wohl nicht zum Zuge kommen. Bessere Nachrichten hatte das Ortoberhaupt für das Regionalbudget. Aus dem Topf von 100.000 Euro sind die 10.000 Euro für die Marktgemeinde in die Förderung gekommen, womit eine neue Bestuhlung für das Gemeindehaus angeschafft wird.
Die geplante Querungshilfe in der Mönchsondheimer Straße wird knapp 300.000 Euro kosten. Die Gemeinde ist für die Querung und den Gehweg zuständig und die Baulast für die Kreisstraße obliegt dem Landkreis. Die Bauarbeiten werden im zweiten Halbjahr starten und es gibt ein Baufenster von einem halben Jahr.