Nun ist auch die Sozialhilfeverwaltung "drin". Nach Abfallberatung, Kfz-Zulassungssstelle, Gesundheitsamt, Führerscheinstelle, Bürgerarbeit und Gartenbauamt ist seit Donnerstag die Abteilung 5, Jugend und Soziales, des Landratsamtes Kitzingen auf den Internetseiten des Landkreises vertreten. Damit ist wieder eine Lücke im Behördenführer es Kreises geschlossen. Zwei Wege führen ins virtuelle Sozialamt: Über "Kitzingen Online", "Behördenführer", "Jugend und Soziales" geht es im Datennetz zur "Sozialhilfe". Jetzt, da die Seiten neu sind, kommt der Surfer auch per Maus-Klick über "Aktuelles" zu den Angeboten der Sozialhilfe, wie der EDV-Beauftragte Thomas Langhojer bei der Vorstellung der Seiten gestern im Landratsamt erklärte.
"Eine gute Informationsquelle, um an den richtigen Ansprechpartner im Landratsamt zu gelangen", bieten die Seiten im Internet meint Abteilungsleiterin Kathleen Regan-Kaufold. Denn "Ihr Draht zu uns" verrät Ansprechpartner und -partnerinnen mit Aufgabengebiet, Zuständigkeit, Telefonnummer und E-Mail-Adresse. Unter den Ansprechpartnern finden sich die Macherinnen des Internet-Auftrittes: Bianka Schurz, Cornelia Furkel und Karin Dörfler. Sie erstellten zusammen mit Sachgebietsleiterin Renate Zirndt in Gemeinschaftsproduktion die Seiten - unter Mitwirkung des EDV-Spezialisten Thomas Langhojer.
Viel Informationen halten die Internetseiten für die Surfer bereit: Was ist Sozialhilfe, wer erhält Sozialhilfe, wo und wie sind die Anträge zu stellen, welche Leistungen gibt es? Ein Klick auf "Hilfe zum Lebensunterhalt" und schon kann sich der Internetbesucher anhand einer Tabelle mit den derzeit im Landkreis geltenden Sätzen ausrechnen, ob er Anrecht auf Sozialhilfe hat, oder wie viel er zu erwarten hat. Und alles ist "in einfachen, klaren Sätzen" erklärt, versucht Zirndt Bedenken wegen der eher üblichen, schwer verständlichen Beamtensprache zu zerstreuen.
Über "Gemeinnützige Arbeiternehmerüberlassung", Lohnkostenzuschüsse, Qualifizierungs- und auch Stellenangebote des Amtes informieren die Internetseiten der Sozialhilfeverwaltung ebenso. Ein Angebot, das sich auch an Unternehmen richtet, wie Renate Zirndt erklärt. Hier ist nach nur einem Tag am Netz schon die erste Verbesserung geplant. Demnächst wird es eine Verknüpfung zur Jobbörse des Arbeitsamtes geben, berichtet Langhojer. Ein Beispiel dafür, dass Kitzingen Online ständig aktualisiert wird.
Die reine Information ist der erste Schritt auf dem Weg zum virtuellen oder auch gläsernen Sozialamt, sagt Langhojer. In Zukunft sollen weitere Serviceangebote folgen, etwa Antragsformulare, die per E-Mail verschickt werden können. Das Ziel für die "nähere Zukunft" stellt Kathleen Regan-Kaufold vor: Die gesamte Abteilung 5 (Jugend und soziale Angelegenheiten) soll dann im weltweiten Datennetz zu finden sein wird.