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UFFENHEIM/KITZINGEN: Den Wasserverbrauch online kontrollieren

UFFENHEIM/KITZINGEN

Den Wasserverbrauch online kontrollieren

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    Fachsimpeln über Wasser bei der Kundenfachtagung der Fernwasserversorgung Franken (FWF) in Uffenheim.
    Fachsimpeln über Wasser bei der Kundenfachtagung der Fernwasserversorgung Franken (FWF) in Uffenheim. Foto: FOTO HELGA SCHNEIDER

    Ums Trinkwasser drehte sich alles bei der Kundenfachtagung der Fernwasserversorgung Franken (FWF) in der Stadthalle in Uffenheim.

    Die Kunden der FWF sind 146 Städte und Gemeinden mit 664 Ortsteilen, die durch Bürgermeister und Wasserwarte vertreten waren. „Zu jeder Zeit Wasser zur Verfügung zu haben ist heute eine Selbstverständlichkeit“, stellte die Verbandsvorsitzende Landrätin Tamara Bischof (Lkr. Kitzingen) in ihrem Eingangsreferat fest. Dabei verstehe sich die FWF als eine Solidargemeinschaft, deren Ziel nicht Gewinnstreben, sondern die Deckung der Ausgaben sei.

    Den Abgabepreis von 1,15 Euro pro 1000 Liter Trinkwasser will die FWF „stabil halten“. „Das Wasser selber kostet nichts“, erläuterte Bischof, „die Kosten, die umgelegt werden, fallen für die Förderung und Verteilung des Wassers an.“ Deutlich sprach sie sich in diesem Zusammenhang gegen eine Privatisierung der Wasserwirtschaft aus.

    Die FWF ist im nordbayerischen Ausgleichs- und Verbundsystem organisiert, in dem man sich „gegenseitig unterstützt und mit Wasser bedient“, erklärte Bischof. „Nur 40 Prozent unseres Wassers kommt aus dem eigenen Verbandsgebiet, 60 Prozent kommen von außerhalb.“

    „Der Wasserverbrauch ist in den letzten Jahren rückläufig“, berichtete Werkleiter Gerhard Moser. 1990 waren es pro Einwohner noch 145 Liter pro Tag, heute sind es 126 Liter. Das Wassersparen hat Auswirkungen. FWF und Kommunen müssen ihre Leitungsnetze auch bei weniger Verbrauch aufrechterhalten und über den Wasserpreis finanzieren. Zum anderen gibt es teilweise Probleme bei der Abwasserbeseitigung, weil Kanäle nicht mehr richtig durchgespült werden, wie Moser ausführte.

    Auch der Klimawandel hat Konsequenzen für die Wasserwirtschaft. Bei insgesamt sinkendem Verbrauch gibt es Spitzenbedarf an heißen Tagen. Die Bewässerung landwirtschaftlicher Flächen und die Tröpfchenberegnung von Weinbergen mit Trinkwasser sind ein Thema. Dabei sei die FWF auf die klimatischen Veränderungen vorbereitet. „Vorhandene Brunnen sind saniert, neue gebohrt. Wasserwerke und andere Bauwerke sind ebenfalls saniert, die Fernleitungssanierung ist in vollem Gang“, teilte der Werkleiter mit.

    Weitere Fachreferate ergänzten das Programm. Eine neue Version des Programms zur Zählerdatenfernauslesung stellte Betriebsleiter Joachim Rautenberg vor. Damit können Bürgermeister oder Wasserwarte über Internet den Wasserverbrauch in ihren Ortsnetzen rund um die Uhr kontrollieren.

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