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Geesdorf: Der Corona-Mutmach-Radweg

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    Mit einigen Spiele und Motiven wurde der Weg zwischen Geesdorf und Wiesentheid verziert.
    Mit einigen Spiele und Motiven wurde der Weg zwischen Geesdorf und Wiesentheid verziert. Foto: Gareis/Lück

    Ein bunt bemaltes Stück Radweg sorgt dieser Tage für eine willkommene Überraschung, bei Kindern und vielen Spaziergängern. Vom Wiesentheider Ortsteil Geesdorf aus sind einige Bilder, aber auch Spiele und Aufgaben, aufgezeichnet, die tatsächlich zum Mitmachen, Anschauen und Lesen locken. Eine Portion Humor ist dabei bei den Motiven, dazu zwischendurch welche, die Mut machen sollen in Zeiten des Coronavirus.

    So steht etwa unter einer Weltkugel: "Wir halten zusammen". Etwas weiter heißt es: "Bleib gesund." Es sind auch Bilder dabei, die auf die bekannten aktuellen Schutzvorkehrungen visuell hinweisen, wie auf die 1,5 Meter Abstand zwischen den Menschen.

    Nicht nur den jüngeren gefällt das abwechslungsreiche Stück Asphalt. Immer wieder sieht man dort vor allem Kinder, die das aufgemalte sichtlich mit Freude ausprobieren. Da heißt es etwa: "Spring von Punkt zu Punkt", oder es gilt, beim aufgemalten Labyrinth die richtige Linie zu finden, um zum Klopapier zu gelangen. Viel Mühe haben sich die beiden Initiatoren und Maler Alexandra Gareis und Tizian Lück gegeben. Sie freuten sich über die große positive Resonanz, die sie bereits nach kurzer Zeit erhielten.

    Eine spontane Idee

    Eine spontane Idee sei die Mal-Aktion gewesen, sagt Alexandra Gareis. Sie ist von Berufswegen als Erzieherin im Kindergarten tätig und wohnt mit ihrem Freund in Geesdorf. Sie wisse es, dass gerade jetzt Kinder häufig zuhause säßen und Langeweile hätten. Diese wollten die beiden bei einigen zumindest für eine kurze Zeit vertreiben.  "Wir dachten, wir verschönern mal die Strecke, um den Leuten ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern", so Alexandra Gareis.

    Also machte sie sich mit Tizian Lück am Wochenende ans Werk. Erst einmal wurden die dazu notwendigen Kreiden besorgt, mit denen man auf Asphalt malen kann. Dann ging es los. Gut vier Stunden saßen die beiden, um insgesamt 35 Motive aufzumalen. Immer wieder seien Leute vorbei gelaufen, hätten gefragt, was das werde, um die Idee dann zu loben. "Einige haben uns Tipps gegeben, was wir noch hinmalen könnten. Einer spendete sogar spontan fünf Euro", erzählt die Erzieherin von den Erlebnissen bei der Mal-Arbeit.

    Vielleicht, so hoffen die beiden Straßen-Künstler, finden sie sogar Nachahmer. "Unsere Aktion darf gerne nachgemacht werden. Das ist gar nicht so schwierig, man muss nicht unbedingt besonders gut malen können", meint Alexandra Gareis. Gut möglich, dass bald auch einige andere Strecken in der Umgebung zu einem Corona-Mutmach-Weg werden.

    Die Radweg-Künster: Alexandra Gareis und Tizian Lück haben den Asphalt bei Geesdorf mit Spielen und Bildern gestaltet.
    Die Radweg-Künster: Alexandra Gareis und Tizian Lück haben den Asphalt bei Geesdorf mit Spielen und Bildern gestaltet. Foto: Sigbert Ott
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