Der Feuerbacher See in Wiesentheid, von vielen als Großer See bezeichnet, bereitet derzeit einige Sorgen. Das in der Flur zwischen Wiesentheid und Feuerbach, in einem Landschaftschutzgebiet liegende Gewässer, läuft leer. Ein besorgter Bürger stellte das fest und monierte kürzlich, dass keiner den Wasserverlust bremse. Dabei gebe es dort etliche Wasservögel, die in dem Bereich lebten. Das Ganze sei ein unmöglicher Zustand, und das in einem Schutzgebiet, schimpfte der Bürger.
Eine Nachfrage beim Besitzer, dem Haus Schönborn, ergab, dass man um das Problem zwar wisse, aber nicht so recht um dessen Lösung. "Die Situation am Wirtschaftsteich Feuerbacher See ist diesen Sommer für uns alle leider nicht befriedigend", sagte mit Christian Belz der dafür Zuständige von der Schöbornschen Forstverwaltung. Er erläuterte Näheres. So habe es erst Anfang Juli einen Pächterwechsel bei dem See gegeben.
Der Vorpächter habe den Mönch, also den Teichablauf, "leider absolut dilettantisch gesteckt, das heißt, ohne Sägespäne zwischen den beiden Bretterreihen. Zwischen den Bretterfugen und -ritzen läuft das Wasser durch. Daher der geringe Wasserstand. Wir haben bereits versucht, von oben mit einem Gemisch aus Erde und Sägespänen die Fuge zwischen den Brettern abzudichten. Leider ohne Erfolg. Der Wasserdruck ist einfach zu groß", so Belz' Auskunft.
Man müsste die Bretterabdichtung von Grund auf neu aufbauen. Dazu müsste man den See komplett ablaufen, was mehrere Tage dauere, erläuterte es der Zuständige. Dann, so Belz, würden allerdings die Fische eingehen, was man nicht wolle.
Das Haus Schönborn habe nun entschieden, dass über den Sommer nichts unternommen wird. Man hoffe, "dass die Bretter wenigstens ein vollständiges Auslaufen verhindern. Im Herbst/Winter werden die Mönchbretter dann entsprechend neu und dicht gesteckt", schilderte es Christian Belz.