Mit der Gemeinschaft verbindet die Christlich-Sozialen nicht nur das „C“ im Namen, sie bilden eine Fraktion im Wiesentheider Gemeinderat. Deren Vorsitzender Wolfgang Stöcker hatte erst kürzlich – nicht nur für die CSU überraschend – seine Kandidatur für die Wahl zum Bürgermeister verkündet. Knaier reichte dennoch die Hand symbolisch in Richtung der Wählergemeinschaft. „Ich möchte weiterhin einen Schulterschluss im Gemeinderat mit der CWG“, bekräftigte Knaier. Unabhängig, was in den vergangenen Tagen im Ort diskutiert worden sei.
Die Abstimmung der Mitglieder bei der Nominierungsversammlung brachte ein eindeutiges Ergebnis in diese Richtung. Bei einer Enthaltung plädierten 33 der 34 Mitglieder für die Möglichkeit einer Listenverbindung mit der Wählergemeinschaft.
Zum Thema CWG äußerte sich auch der Kreisvorsitzende der CSU und dritte Bürgermeister Wiesentheids, Otto Hünnerkopf. Die Zusammenarbeit mit der CWG „war und ist gut“, betonte er. Den Vorwurf im Zusammenhang mit Stöckers Kandidatur, die CSU habe ihre Hausaufgaben nicht gemacht, weise man zurück. Man werde offen sein, es werde keinen Bruch geben, bekräftigte Hünnerkopf. Er hob zudem Knaier als den „besten Mann“ unter den Kandidaten für das Bürgermeister-Amt im Markt heraus.
Bei der Aufstellung der Liste für den Gemeinderat setze die CSU vor allem auf die Kompetenz ihrer Bewerber, sagte Knaier. Dank einer sorgfältigen Vorarbeit sei es dem Vorstand gelungen, eine gute Mannschaft aufzustellen. Der CSU-Werbespruch „Näher am Menschen“, passe auf das Bewerberfeld für die Plätze im Rathaus, meinte Hünnerkopf.
Unter den 16 Kandidaten befinden sich sechs Frauen. Die Liste wird angeführt von Knaier und Hünnerkopf, auf Platz drei folgt mit Maria Stadtelmeyer eine weitere aktuelle Gemeinderätin. Den meisten Beifall bei der Vorstellung der einzelnen Bewerber gab es bei Gerhard Fehlbaum. Der langjährige dritte Bürgermeister wird nach freiwilliger sechsjähriger Pause wieder kandidieren, weil er, wie er sagte, Werner Knaier unterstützen möchte. Auf Platz 15 ließ er sich aufstellen.
Die CSU-Liste im einzelnen: 1. Werner Knaier, 2. Otto Hünnerkopf, 3. Maria Stadtelmeyer, 4. Stefan Möhringer, 5. Helma Schug, 6. Peter Fechner, 7. Ruth Zink, 8. Peter Weierich, 9. Ingrid Klinger, 10. Ludwig Zink, 11. Michael Lorey, 12. Birgit Sinning, 13. Harald Wagner, 14. Stefan Meyer, 15. Gerhard Fehlbaum, 16. Arnulf Haubenreich. Ersatzbewerber sind Manfred Arnold und Sybilla Lange.