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KITZINGEN-ETWASHAUSEN: Die Etwashäuser Kerm: Geschichte und Gedichte

KITZINGEN-ETWASHAUSEN

Die Etwashäuser Kerm: Geschichte und Gedichte

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    Eines der größten Feste Kitzingens steht ab dem 13. Oktober ins Haus. Da feiern die Etwashäuser ihre Kerm. Die Traditionskirchweih ist das höchste Fest in der Großen Gärtnervorstadt und gleichzeitig Erntedankfest. Seitdem die Kerm richtig groß begangen wird, gibt es den Kirchweih-Generaler. Das ist eine Kirchweihzeitung, in der alle „Ständerle“ – kurze Gedichte – bei den Wirtsleuten, der mit spitzer Feder verfasste Prolog und Geschichten aus dem Leben der Gärtner niedergeschrieben sind. Der erste Generaler wurde 1949 herausgebracht. Seit fast 70 Jahren druckt ihn die Kitzinger Druckerei Kummor. Inzwischen liefert Kummor-Seniorchef Siegfried Herrmann den Etwashäusern schon seit Jahrzehnten jährlich 1500 druckfrische Exemplare. Der Verkauf trägt seit Jahrzehnten zur Finanzierung des Umzugs bei. Den Prolog für die Premieren-Ausgabe schrieb Hannes Hirth. Emil Engelbrecht verlas ihn in seiner Eigenschaft als Polizeidiener mit Pickelhaube auf dem Kopf und servierte die Ständerle gleich dazu. Der Generaler war seit jeher eine interessante Lektüre und diente den Kirchweih-Ausrichtern dazu, den Umzug zu finanzieren.  Den Generaler gibt es heuer in der mittlerweile 66. Ausgabe, nur in den 1960er-Jahren erschien das Blatt zweimal nicht. Sorgte Otmar Kummor Jahrzehnte für den Druck, verewigten sich die Mundartdichter Engelbert Bach aus Kitzingen und der Mainstockheimer Hanns Rupp im Generaler. Weiter als Verfasser von Gedichten, Geschichten und Prologen taten sich später Kurt Höcht, Georg Klein und Betty Lang hervor. Seit 1983 ist Norbert Schober der geistige Vater der Prologe.  Viele Etwashäuser sind jetzt schon gespannt auf die Ideen des Fastnachtsverbands-Funktionärs und Ehrenpräsidenten der Kitzinger Karnevalsgesellschaft (KiKaG). Vorreiter Thomas Günther wird sie beim Festumzug am Kirchweihsonntag verkünden. Norbert Schober liefert seit Jahren weitere Texte für den Generaler wie auch Willi Paulus, Rosalinde Röder und Rolf Wenkheimer.  Die Kerm startet am Freitag, 13. Oktober, um 17 Uhr mit dem Aufstellen des Kirchweihbaums vor der Kreuzkapelle. Seit Wochen werkeln der harte Kern der Burschenschaft und Helfer an die Kirchweihwagen. Die Mannschaft um den Vorsitzenden Markus Volbers will heuer auf den Festwagen den Brückenschoppen und musikalische Jubiläen in Kitzingen thematisieren. Der Festzug setzt sich um 13.30 Uhr am Barthelsturm in Bewegung, schlängelt sich von der Flugplatzstraße in die Mainbernheimer Straße und die Schwarzacher Straße. Auf dem Areal der ehemaligen Aral-Tankstelle macht der Umzug Halt zur Ausgrabung der Kirchweihfässer. Vom Wendepunkt an der Farbmühle zieht die Karawane zurück zur Kronenkreuzung, wo die Amtszeit von Gärtnerkönigin Anja Muther endet. Die gibt die Krone an die noch geheim gehaltene Nachfolgerin weiter.  Am Montag treffen sich die Gärtner um 18 Uhr in der Kreuzkapelle zum Kirchweihgottesdienst und anschließend zum Dämmerschoppen im Bayernheim. Während der zehn Tage dauernden Kirchweih läuft der Rummelplatzbetrieb am Bleichwasen. Den Schlusspunkt der Kirchweih markiert das Schubkarrenrennen am Sonntag, 22. Oktober, ab 14 Uhr am Barthelsturm.
    Eines der größten Feste Kitzingens steht ab dem 13. Oktober ins Haus. Da feiern die Etwashäuser ihre Kerm. Die Traditionskirchweih ist das höchste Fest in der Großen Gärtnervorstadt und gleichzeitig Erntedankfest. Seitdem die Kerm richtig groß begangen wird, gibt es den Kirchweih-Generaler. Das ist eine Kirchweihzeitung, in der alle „Ständerle“ – kurze Gedichte – bei den Wirtsleuten, der mit spitzer Feder verfasste Prolog und Geschichten aus dem Leben der Gärtner niedergeschrieben sind. Der erste Generaler wurde 1949 herausgebracht. Seit fast 70 Jahren druckt ihn die Kitzinger Druckerei Kummor. Inzwischen liefert Kummor-Seniorchef Siegfried Herrmann den Etwashäusern schon seit Jahrzehnten jährlich 1500 druckfrische Exemplare. Der Verkauf trägt seit Jahrzehnten zur Finanzierung des Umzugs bei. Den Prolog für die Premieren-Ausgabe schrieb Hannes Hirth. Emil Engelbrecht verlas ihn in seiner Eigenschaft als Polizeidiener mit Pickelhaube auf dem Kopf und servierte die Ständerle gleich dazu. Der Generaler war seit jeher eine interessante Lektüre und diente den Kirchweih-Ausrichtern dazu, den Umzug zu finanzieren. Den Generaler gibt es heuer in der mittlerweile 66. Ausgabe, nur in den 1960er-Jahren erschien das Blatt zweimal nicht. Sorgte Otmar Kummor Jahrzehnte für den Druck, verewigten sich die Mundartdichter Engelbert Bach aus Kitzingen und der Mainstockheimer Hanns Rupp im Generaler. Weiter als Verfasser von Gedichten, Geschichten und Prologen taten sich später Kurt Höcht, Georg Klein und Betty Lang hervor. Seit 1983 ist Norbert Schober der geistige Vater der Prologe. Viele Etwashäuser sind jetzt schon gespannt auf die Ideen des Fastnachtsverbands-Funktionärs und Ehrenpräsidenten der Kitzinger Karnevalsgesellschaft (KiKaG). Vorreiter Thomas Günther wird sie beim Festumzug am Kirchweihsonntag verkünden. Norbert Schober liefert seit Jahren weitere Texte für den Generaler wie auch Willi Paulus, Rosalinde Röder und Rolf Wenkheimer. Die Kerm startet am Freitag, 13. Oktober, um 17 Uhr mit dem Aufstellen des Kirchweihbaums vor der Kreuzkapelle. Seit Wochen werkeln der harte Kern der Burschenschaft und Helfer an die Kirchweihwagen. Die Mannschaft um den Vorsitzenden Markus Volbers will heuer auf den Festwagen den Brückenschoppen und musikalische Jubiläen in Kitzingen thematisieren. Der Festzug setzt sich um 13.30 Uhr am Barthelsturm in Bewegung, schlängelt sich von der Flugplatzstraße in die Mainbernheimer Straße und die Schwarzacher Straße. Auf dem Areal der ehemaligen Aral-Tankstelle macht der Umzug Halt zur Ausgrabung der Kirchweihfässer. Vom Wendepunkt an der Farbmühle zieht die Karawane zurück zur Kronenkreuzung, wo die Amtszeit von Gärtnerkönigin Anja Muther endet. Die gibt die Krone an die noch geheim gehaltene Nachfolgerin weiter. Am Montag treffen sich die Gärtner um 18 Uhr in der Kreuzkapelle zum Kirchweihgottesdienst und anschließend zum Dämmerschoppen im Bayernheim. Während der zehn Tage dauernden Kirchweih läuft der Rummelplatzbetrieb am Bleichwasen. Den Schlusspunkt der Kirchweih markiert das Schubkarrenrennen am Sonntag, 22. Oktober, ab 14 Uhr am Barthelsturm. Foto: Archiv-Foto: Hartmut Hess

    Eines der größten Feste Kitzingens steht ab dem 13. Oktober ins Haus. Da feiern die Etwashäuser ihre Kerm. Die Traditionskirchweih ist das höchste Fest in der Großen Gärtnervorstadt und gleichzeitig Erntedankfest. Seitdem die Kerm richtig groß begangen wird, gibt es den Kirchweih-Generaler.

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