Zurzeit kostet der Kubikmeter Abwasser für die Bürgerinnen und Bürger in Markt Einersheim 1,70 Euro. Ab Januar 2025 werden es 2,30 Euro sein. Da die Stromkosten ordentlich gestiegen und die Kosten der abgeschlossenen Videobefahrung umzulegen sind, mussten der Gemeinderat eine Erhöhung beschließen. Günther Schell, Kämmerer der Verwaltungsgemeinschaft Iphofen, erläuterte in der Ratssitzung die Situation mit einem aktuellen Minus von 27.000 Euro, die zur Gebührenanpassung ab dem Januar kommenden Jahres führt.
Weitere Themen im Rat waren:
Bürgermeister Herbert Volkamer lud nach der Sitzung zum "genussvollen Jahresabschluss" ins Gasthaus Rotes Ross. Dabei lobte er die harmonische und konstruktive Zusammenarbeit im Gemeinderat. Auch sprach er von einer "sehr angenehmen Unterstützung" des Personals der Verwaltungsgemeinschaft Iphofen mit Helga Blättner und Gabriele Pfeuffer sowie den Geschäftsführenden Beamten Leo Eckert. Volkamers Stellvertreter Tobias Schramm würdigte im Namen alle Damen und Herren des Gemeinderats die Tatkraft des Bürgermeister und wünschte ihm weiterhin viel Gesundheit und Schaffenskraft zum Wohle der Gemeinde.
Im Terrassenbad ergab sich heuer ein Defizit von 61.000 Euro, was etwas über dem Schnitt der vergangenen Jahre liegt. Heuer hatte die Einrichtung in der Saison von Juni bis September 22.885 Besucherinnen und Besucher an 95 Öffnungstagen gezählt, dabei waren die Dauerkarten und Familienkarten immer mehr frequentiert. Die Gesamteinnahmen beliefen sich auf 39.000 Euro, dem standen 100.000 Euro an Ausgaben gegenüber. "Dieses Defizit nehmen wir für unsere Bürgerinnen und Bürger gerne in Kauf", kommentierte Herbert Volkamer die Zahlen und er erntete dafür allgemeine Zustimmung am Ratstisch. Denn es sei eine tolle Freizeiteinrichtung für die Einwohnerschaft um die viele andere die Markt Einersheimer beneiden würden.
Der Bürgermeister informierte, dass der in der Regierung von Unterfranken für Städtebauförderung zuständige Alexander Zeller grundsätzliche der Fördefähigkeit des geplanten Projektes Begegnungs-, Bildungs- und Freizeitzentrum zugestimmt habe.
Das Projekt Mehrgenerationenplatz ist über eine Förderung durch das ILE-Regionalbudget gestartet, jetzt kann aber keine weitere Förderung stattfinden. Der Gemeinde kommt der Umstand zugute, dass sich der Kleintierzuchtverein auflöst und eine noble Spende von 15.000 Euro für das Projekt tätigt. Damit ist die Grundlage gegeben, dort weitere Spielgeräte für Kinder und auch Fitnessgeräte für Erwachsene anzuschaffen sowie noch Baumpflanzungen vorzunehmen. Zudem will sich die Historische Burschenschaft noch tatkräftig einbringen beim Bau einer Unterstellhalle.