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Münsterschwarzach: „Die Maske des Ruchlosen“ - Wie Menschn manipuliert werden

Münsterschwarzach

„Die Maske des Ruchlosen“ - Wie Menschn manipuliert werden

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    Nichts für schwache Nerven: Jean-Baptiste Grenouille zeigt das außergewöhnliche Talent, aber auch die Abgründe der menschlichen Existenz.
    Nichts für schwache Nerven: Jean-Baptiste Grenouille zeigt das außergewöhnliche Talent, aber auch die Abgründe der menschlichen Existenz. Foto: Reinhard Klos

    Er war ein Genie, aber gleichzeitig auch eine Bestie, ein Massenmörder: Jean-Baptiste Grenouille tötet in Patrick Süßkinds Roman „Das Parfum“ 25 junge Frauen, um den perfekten Duft zu erschaffen. Auf Basis dieser Vorlage entwickelte die Gruppe des Oberstufentheaters des Egbert-Gymnasiums das Stück „Die Maske des Ruchlosen“, teilt die Schule mit.

    Regisseur Michael Aust nutzte Elemente des epischen Theaters, um bestimmte Romanstellen einerseits vorzutragen und andererseits die innere Befindlichkeit der Protagonisten mit Hilfe des darstellenden Spiels zum Ausdruck zu bringen. Grenouille gelingt es mit seinem perfekten Duft, seine Umgebung zu manipulieren, seine Mitmenschen um ihren Verstand zu bringen. Er steuert sie nach Belieben.

    Diese Verführbarkeit des Menschen nahm einen breiten Raum in der Inszenierung ein, und dabei gab es eine Reihe von Anspielungen auf unsere heutige Zeit: vom Klimawandel bis zur Flüchtlingskrise. Das Bühnenbild präsentierte sich sehr reduziert, auch die Kostüme der Schauspieler waren zumeist in schlichtem Beige gehalten. Äußerlichkeiten sollten nicht ablenken von dem Geruchssinn, der auf der Bühne des Theaters nur als Illusion zu erzeugen ist.

    Kontrastiert wurde das schlichte Bühnenbild durch Filmsequenzen, die im Hintergrund abliefen. Es spielten Julius Rümmele, Johanna Radel, Kim Schneider, Samanthi-Lea Müller, Niels Eichelmann, Yannis Walter und Dominik Horlemann.

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