Etwas ist faul in Iphofens Kläranlage. Christian Weigand und sein Team haben es anfangs gar nicht gemerkt, weil sich das gut zwölf Meter hohe Bauwerk, um das es geht, nicht einfach mal schnell mit der Taschenlampe beschreiten und inspizieren lässt. Ein übel riechendes Gemisch aus Fäkalien und Gas durchströmt den siloartigen Faulturm, und dass sich hier seit 2010 einiges zusammengebraut hat, bekam man erst bei einer außerplanmäßigen Reparatur mit. "Wir waren überrascht", sagt Weigand, "wie weit die Korrosion schon fortgeschritten ist." Geschadet hat das Ganze dem Geschäft auf der Anlage offenbar nicht.
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