Die Umlage der Verwaltungsgemeinschaft (VG) Iphofen steigt erneut. Nach einer Umlage von bislang 215 Euro pro Bürgerin und Bürger sind für kommendes Jahr 252 Euro veranschlagt. "Wir haben eine hochpreisige Umlage für hochpreisige Dienstleistungen", kommentierte der Geschäftsführende VG-Beamte, Leo Eckert, den Status Quo. "Ich glaube, dass wir gute Arbeit leisten", fand der VG-Vorsitzende, Iphofens Bürgermeister Dieter Lenzer. Markt Einersheims Bürgermeister Herbert Volkamer lobte die Dienstleistung der Verwaltung, was die Mitgliedskommunen zu schätzen wüssten.
Die Zustimmung der Gemeinschaftsversammlung bedeutet für die Mitgliedskommunen folgende Beträge, die sie entsprechend ihrer Einwohnerzahl abzuführen haben: Iphofen 1,22 Millionen Euro, Markt Einersheim 315.000 Euro, Rödelsee 455.000 Euro, Willanzheim 404.000 Euro. Dieter Lenzer, skizzierte das Arbeitspensum in der Verwaltung als "ganz herausfordernd" und er ging auch auf die Fluktuation beim Personal ein.
Er wies zudem darauf hin, dass der kommende Glasfaserausbau in allen vier Kommunen die Verwaltung noch mehr beschäftigen werde. Zudem komme die Organisation und Abwicklung das Ganztagsbetreuung auf die Kommunen zu, da die Eltern für ihre Kinder darauf ab dem Jahr 2026 einen gesetzlichen Anspruch haben.
Wie Kämmerer Günther Schell darlegte, beläuft sich im kommenden Jahr der Gesamthaushalt auf drei Millionen Euro. Der Verwaltungshaushalt erhöht sich um 16 Prozent und macht 2,59 Millionen aus. Der Löwenanteil der Ausgaben resultiert aus den Personalkosten, die 74 Prozent ausmachen.
"Wir haben etliche investive Posten im Vermögenshaushalt", erläuterte ferner Dieter Lenzer, dort sind dafür rund 50.000 Euro eingestellt. Der IT-Experte der VG, Matthias Mahr, schilderte, dass die VG in Hardware und Software gleichermaßen investieren müsse. Denn Microsoft hat angekündigt, Windows 10 nicht mehr zu unterstützen, weswegen auf Windows 11 umgestellt werden muss. Das stellt höhere Anforderungen an die Rechner, die neu angeschafft werden müssen. Entsprechend müssen Softwarelizenzen neu erworben werden und auch für die IT-Sicherheit ist mehr Geld aufzuwenden. "Die Anschläge kommen immer näher", bemerkte Matthias Mahr und Dieter Lenzer wies auf die Cyber-Attacken hin, die kürzlich sieben Schulen im Landkreis getroffen hatten.
Das Ferienpassprogramm, das zusammen mit der Stadt Mainbernheim veranstaltet wurde, bescherte ungedeckte Kosten von 3312 Euro. Insgesamt waren 261 Ferienpässe zum Preis von zwölf Euro verkauft worden. Gemäß der teilnehmenden Kinder und Jugendlichen entfielen damit auf die Kommunen die absoluten Beitragszahlen: Iphofen 1387 Euro, Rödelsee 560 Euro, Markt Einersheim 155 Euro, Willanzheim 259 Euro, Mainbernheim 425 Euro.