„Mit Tatkraft, Motivation und Streben nach vorne haben Sie unsere Genossenschaft 22 Jahre lang geprägt.“
Nicht zuletzt Noppenbergers Verdienst sei es, dass die Divino zu den besten Genossenschaften Deutschlands zählt. Dabei habe es nicht nur Höhen, sondern auch Schwierigkeiten und Probleme gegeben, führte der Vorsitzende weiter aus. Glos erinnerte an Baumaßnahmen und sonstige Investitionen, die auf dem Weg „nach ganz oben“ nötig gewesen seien.
Mit ein Meilenstein in der langen Amtszeit von Noppenberger sei die Gründung der Weinfranken eG im Jahr 1997 gewesen. „Ohne Ihren Tatendrang wäre die Umsetzung dieser Idee nicht zustande gekommen“, konstatierte Glos. Drei Jahre später gaben die Mitglieder schließlich ihre Zustimmung für den Bau einer Vinothek, die 2003 ihrer Bestimmung übergeben wurde. Motor des Ganzen sei einmal mehr Oskar Georg Noppenberger gewesen, der auch Triebfeder bei der Gründung der Genossenschaftsgruppe „Weinkontor“ im Jahre 2007 war.
Beste deutsche Genossenschaft
Glos rief noch einmal die zahlreichen Erfolge und Auszeichnungen ins Gedächtnis, wie beispielsweise „German Wine Producer of the Year“, „Golden Label Award“ oder „Gran Vinitaly“, die in der Noppenberger-Ära verbucht wurden. Die Divino sei zudem mehrfach als „Beste deutsche Genossenschaft“ und als „Bester Produzent Deutschlands“ ausgezeichnet worden.
Noppenbergers Nachfolger Markus Schoebel sprach von einer intensiven Zeit, die er mit dem ausscheidenden Geschäftsführer verbringen durfte: „Eine bessere Schule gibt es nicht.“ Stärke und Charakter sowie Flexibilität seien Merkmale des scheidenden Geschäftsführers, der außerdem ein gut bestelltes Haus hinterlasse. Als Hauptbaustein des Erfolges nannte Schoebel die Divino. Nicht zuletzt im Interesse des Unternehmens sei der langjährige Geschäftsführer nach wie vor in mehreren Gremien des Genossenschaftsverbandes aktiv, sagte Schoebel und merkte an: „Ich bin da in große Fußstapfen getreten.“
Über den Tellerrand gedacht
Der Bezirkspräsident des Genossenschaftsverbandes Karl Hippeli dankte „einem überaus engagierten heimat- und vor allem weinverbundenen Menschen“. Noppenberger habe viele Jahre an vorderster Front erfolgreich gearbeitet und stets „über den Tellerrand“ hinaus gedacht.
Mit seiner gradlinigen, konsequenten Art habe er die Winzergenossenschaft Nordheim mit ganz nach oben geführt. Noppenberger könne stolz auf seine Lebensleistung sein, sagte Hippeli und überreichte die silberne Verdienstnadel des Genossenschaftsverbandes. Noppenberger dankte den treuen Wegbegleitern für die konstruktive Zusammenarbeit: „Ohne Konsequenz kann man ein Ziel zwar im Auge behalten, jedoch nicht erreichen.“