Das ist ein zylindrischer Karton mit einem Beutel, der den Inhalt von vier Weinflaschen fasst. „Unsere Verkaufserwartungen wurden mehr als übertroffen“, berichtet Divino-Geschäftsführer Markus Schoebel. Das Verkaufsteam sei von den positiven Kundenreaktionen überrascht und man habe sich daher entschlossen, das Sortiment um einen Cuvée weiß zu erweitern. Eine Zukunft ohne Wein in Flaschen kann sich der Geschäftsführer nicht vorstellen. Aber sinnvollen Entwicklungen wolle und könne man sich nicht verschließen.
Insbesondere Stammkunden, die bislang in der Glaswelt zuhause waren, zeigen nach Aussage Schoebels großes Interesse an der neuen Vermarktungsform. Wie der Geschäftsführer auf Anfrage mitteilt, lägen die Vorteile der Bag-in-Tube für die Genossenschaft auf der Hand: gute C0•-Bilanz, die einfache Entsorgung – der Karton landet im Altpapier, der Beutel im Wertstoffmüll – sowie der Preisvorteil. Einen klaren Vorteil gegenüber der Flasche sieht Schoebel auch in der Haltbarkeit nach der Öffnung: „Nach dem Anzapfen ist der Wein noch über vier Wochen topfrisch und schmeckt wie am ersten Tag“. In anderen Ländern, wie beispielsweise Spanien, Italien und Frankreich, sei Bag-in-Tube und Bag-in-Box etabliert. Dort werden mittlerweile auch gehobene Qualitäten in diese Behälter gefüllt und von den Verbrauchern akzeptiert, berichtet er weiter. Bei der Divino selbst habe man sich schon seit längerer Zeit mit der Thematik innovativer Verpackungslösungen beschäftigt. Die Wahl fiel hierbei auf die Bag-in-Tube, die eine deutlich geringere C0•-Belastung als Glas aufweise und die auch einen Preisvorteil zum Flaschenkauf darstelle. Den Preisvorteil über ein größeres Gebinde gebe die Genossenschaft an die Verbraucher weiter, sagt Schoebel.