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KITZINGEN: Drei Einbrüche in zwei Jahren

KITZINGEN

Drei Einbrüche in zwei Jahren

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    Diesmal haben die Einbrecher in der Nacht zum Dienstag zugeschlagen. Wie die Polizei mitteilt, wurde zunächst versucht, über die Kellertür ins Gebäude einzudringen. Als dies nicht gelang, versuchten es die Täter mit einem vergitterten Fenster. Mit „brachialer Gewalt“, so die Polizei, hätten sich die Einbrecher Zutritt in die Innenräume verschafft. Dort entwendeten die Täter neben Bargeld aus der Kasse einen ganzen Tresor. Der Tresorwürfel wurde noch im Lauf des Vormittags von den Ermittlern am Sickergrund in Kitzingen gefunden. Wie die Polizei vermutet, haben die Einbrecher den Tresor weggeworfen, nachdem sie bemerkt hatten, dass er leer war. Den beim Einbruch entstandenen Sachschaden schätzt die Polizei auf 500 Euro.

    Das mag für den aktuellen Fall stimmen. Insgesamt hat Gunhild Kempf inzwischen aber mehrere Tausend Euro in die Sicherheit der Apotheke gesteckt: Überwachungskamera, Sicherheitstür, Alarmanlagen und so weiter. Warum ausgerechnet ihre Apotheke immer wieder Ziel der Einbrecher ist, kann sich Kempf nicht erklären. „Bei uns ist nichts zu holen“, sagt sie. Dass sie diese Botschaft an die „lieben Einbrecher“ inzwischen auch auf Zettel ausgedruckt und für jeden sichtbar in und an der Apotheke aufgehängt hat, zeigt, dass sie trotz der nervenden kostspieligen Besuche ihren Humor offenbar noch nicht verloren hat.

    Auf den Zetteln wird darauf hingewiesen, dass die Überwachungskamera rund um die Uhr läuft und dass die Schlösser der Schließanlage komplett ausgetauscht sind. Auch dass die Einnahmen mehrmals täglich zur Bank gebracht werden, bekommen die Einbrecher mitgeteilt.

    Es gibt auch ein bisschen Nachhilfe in Sachen Gesundheitsreform. Die habe dafür gesorgt, dass 80 Prozent der Bundesbürger von Zuzahlungen befreit sind. Folge: Es gibt kaum mehr Bargeld in der Apotheke. Das eigentliche Geld kommt durch die Verrechnung der Rezepte, klärt die Apothekerin auf. Das passiert aber in einem Rechenzentrum und nicht in der Königsberger Straße. Fazit: Eine Apotheke ist für den Einbruch wegen des Geldes nicht lukrativ, weil sie nicht so viel einnimmt, wie man immer behauptet. „Ich habe ehrlich nichts Interessantes“, heiß es am Ende der Einbrecherinformation.

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