Am Parkplatz am Lagerhaus im Bereich der Fahrradabstellplätze soll es demnächst eine E-Tankstelle geben. Dort sei sicher der beste Platz, um bis zu drei elektrisch angetriebene Pkw und E-Bikes aufzuladen, so waren sich die Mitglieder des Bauausschusses am Montagabend einig. Bürgermeister Erich Hegwein bekam den Auftrag, über die Beschaffung entsprechender Ladestationen zu verhandeln.
Weitere Punkte der Sitzung in Gnodstadt waren:
• Zwar ist die Lage noch ein wenig unübersichtlich, doch ist die Kapellensteige ab sofort von der Staatsstraße aus wieder befahrbar. Gleiches gilt für das Maintor.
• Noch einmal soll die Familie Martin ihre Vorstellungen über eine Einfriedung ihres Grundstücks am Geißlinger Weg in Gnodstadt vorlegen. Bei einem Ortstermin waren sich die Ausschussmitglieder einig gewesen, dass eine zwei Meter hohe Betonwand, die zudem auf eine ähnlich hohe Steinmauer aufgesetzt werden soll, alles andere als geeignet ist und vor allem von der Straße Am Bad aus wie eine Wand wirken würde.
• „Wir sind froh, dass ein etwas unansehnliches Objekt jetzt wieder ansehnlich wird“, sagte Hegwein zum Bauvorhaben von Norbert Metzger, der die Schustergasse 25 sanieren möchte.
• Dieter Pasker bekommt die nötigen Befreiungen vom Bebauungsplan, um in der Susanne-Lauber-Straße ein Einfamilienhaus mit Garage nach seinen Vorstellungen zu bauen.
• Paul Schubert kann das Haus in der Pförtleinsgasse 1 sanieren. Zwar sind Holz-Alu-Fenster dort nicht zulässig, doch könnte es in der Stadtratssitzung am kommenden Montag zu einer Änderung der Gestaltungssatzung kommen, so dass die Räte vorbehaltlich dieser Änderung dem Vorhaben zu stimmten.
• Eigentlich ist die Fassadensanierung am Anwesen Obere Rosmaringasse 5 und 7 ganz ansehnlich geworden. Doch dann wurden außen Fensterbänke eingebaut, die beim Ausschuss, beim Bürgermeister und beim Städteplaner blankes Entsetzen auslösten: Sie sind aus Kunststoff, völlig überdimensioniert und dazu noch so konstruiert, dass sich darunter Feuchtigkeit ansammelt. Der Ausschuss empfiehlt, diese Bänke wieder auszubauen, ansonsten ist der städtische Zuschuss in Gefahr.
• Da vom öffentlichen Straßenraum nicht einsehbar, darf Fritz Schmidt in der Adegasse 4 ein Scheunendach von Sattel- auf Pultdach ändern und eine Photovoltaikanlage darauf bauen.
• Es stinkt nach Schweinen im Hof von Helga und Klaus Ziegler in der Channs 15 in Gnodstadt. Der Geruch kommt von der angrenzenden Stallanlage des Nachbarn. Eine Geruchsschutzwand soll Abhilfe schaffen, so die Bauvoranfrage der Familie Ziegler. Zwar bezweifelte der Ausschuss die Wirkung der Wand, doch signalisieren die Mitglieder grundsätzlich ihre Zustimmung, ein offizieller Bauantrag ist allerdings einzureichen.
• Monika und Jürgen Huthöfer dürfen in der Otto-Selzer-Straße 11 eine Doppelgarage bauen.
• Widerspricht die Nennung der Namen von Bauwerbern in der Einladung zur Sitzung des Bauausschusses dem Datenschutz? Ein Schreiben des Gemeindetags legt den Verdacht nah. Die Verwaltung soll Vorschläge erarbeiten, wie einerseits der Informationspflicht nachgekommen, andererseits der Datenschutz gewahrt bleiben kann.