Lastwagen vor der Tür, Pflasterer vor dem Eingang und drinnen jede Menge los. Die Arbeiten im ehemaligen Kupsch am Marktplatz laufen. Wann es allerdings so weit ist, dass die Buchhandlung Schöningh (Liebausche) von der Ritterstraße direkt ins Herz Kitzingens wechselt, ist noch offen.
„Wir sind mitten in den Rohbauarbeiten“, sagte Schöningh-Geschäftsführer Adolf Wolz auf Anfrage. Das können sich noch hinziehen. Der Eingang müsse angepasst und die Fassade in Teilen erneuert werden. Dann gehe es an den Innenausbau und dann könne man sich Gedanken über einen Einzugstermin machen, sagte Wolz und weiter: „Wir haben keinen Zeitdruck: Deshalb machen wir es lieber langsam und schön als schnell und hässlich.“
Damit ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis in dem ehemaligen Lebensmittelmarkt Kupsch wieder Leben einzieht. Der hatte am 3. September 2011 geschlossen. Die Suche nach einer Folgenutzung zog sich ein bisschen hin, zumal zunächst Versuche gescheitert waren, wieder einen Lebensmittelladen an den Markt zu holen.
Mitte Januar war dann klar, die Liebausche Buchhandlung wird in das Gebäude einziehen. Die größte Kitzinger Buchhandlung hat turbulente Zeiten hinter sich. Die ehemalige Buchhandlung von Gerd Högner wurde nach der Übernahme von Christoph Liebau zur Liebauschen. Unter dessen Nachfolger Peter Weigel geriet die Buchhandlung an der Ecke Herrnstraße/Ritterstraße in wirtschaftliche Schwierigkeiten und musste Insolvenz anmelden. Als Retter übernahm schließlich die Würzburger Buchhandlung Schöningh das Ruder zum 1. Mai 2009.