Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Kitzingen
Icon Pfeil nach unten

Hüttenheim: Ein 12:0-Sieg für die Schnüdel und ein Gewinn für die Station Regenbogen

Hüttenheim

Ein 12:0-Sieg für die Schnüdel und ein Gewinn für die Station Regenbogen

    • |
    • |
    Vor großer Kulisse macht der Schweinfurter Amar Suljic (links) macht auf der rechten Seite Druck und Hüttenheims Sven Preu kommt nicht hinterher.
    Vor großer Kulisse macht der Schweinfurter Amar Suljic (links) macht auf der rechten Seite Druck und Hüttenheims Sven Preu kommt nicht hinterher. Foto: Hartmut Hess

    Der Profikader des FC 05 Schweinfurt landete den erwartete hohen 12:0-Sieg über den gastgebenden SV Hüttenheim. Zumindest einmal, vor dem Anpfiff, konnte Holger Götzelmann verkünden: "Wir haben gewonnen" – das galt beim Losen, wer Anstoß hat. Der eigentliche Gewinner war aber die Elterninitiative der Würzburger Kinderkrebsstation Regenbogen, deren Verantwortliche sich demnächst über einen dicken Spendenscheck mit einem Betrag im mittleren vierstelligen Bereich freuen dürfen.

    Der Schein trügt: Die Schweinfurter Jan Böhnlein (von links) und Adam Jabiri kapitulieren nicht vor Hütttenheims Torwart Florian Därr, denn am Ende siegte der Favorit zweistellig.
    Der Schein trügt: Die Schweinfurter Jan Böhnlein (von links) und Adam Jabiri kapitulieren nicht vor Hütttenheims Torwart Florian Därr, denn am Ende siegte der Favorit zweistellig. Foto: Hartmut Hess

    Deren Vorstandsmitglied Wolfgang Roth lobte das Engagement der Hüttenheimer mit dem Benefizspiel zu ihrem 60-jährigen Vereinsbestehens. Die Elterninitiative erleichtert Eltern und ihren krebskranken Kindern die Klinikaufenthalte und sie Nachsorge und finanziert sich aus Spenden.

    500 Euro für ein Trikot

    Dass der SV Hüttenheim bald einen namhaften Betrag überweisen kann, dazu trugen die Zuschauer mit dem Eintritt bei, aber auch das Autohaus Spindler mit einer noblen Spende. Eine Spendierhose hatte auch Erwin Därr an, der in der Halbzeitpause ein Schweinfurter Trikot mit allen Autogrammen für 500 Euro ersteigerte.

    Erwin Därr hatte die Spendierhose an und ersteigerte ein Schnüdel-Trikot für 500 Euro.
    Erwin Därr hatte die Spendierhose an und ersteigerte ein Schnüdel-Trikot für 500 Euro. Foto: Hartmut Hess

    "Mit ihrer Spende veredeln sie ihr Vereinsjubiläum", honorierte der hochrangige DFB-Funktionär Steffen Simon, Direktor für Öffentlichkeit und Fans, die karitative Einstellung des Vereins mit Wolfgang Stadtelmeyer an der Spitze. "300 Mitglieder bei 550 Einwohnern – das zeigt, wie der Sport verbindet", skizzierte Steffen Simon die Rahmenbedingungen für die Kicker in der Weinparadies-Gemeinde. "Ihr seid zwar nicht die beste Fußball-Mannschaft, aber dafür die bestgelaunte Mannschaft", attestierte der Top-Journalist den Hüttenheimer Kickern.

    Woran die Haar- und Bartracht erinnert

    Sie ließen sich keine Sekunde entmutigen, auch wenn es am Ende doch noch zweistellig wurde. Steffen Simon kommentierte mit Florian Hiller zusammen die Partie. Mit einer guten Portion Humor: "Der Markus Hillabrand hat nach zehn Jahren wieder ein Trikot übergezogen", verriet Hiller und Steffen Simon wähnte ihn auf Jesus Spuren – wegen seine Haar- und Bart-Tracht.

    Den Anstoß zum vom Sugenheimer Kevin Hegwein geleiteten Benefizspiel durfte Weinprinzessin Julia Fleischer ausführen. Die Gastgeber-Recken um Abwehrchef Holger Götzelmann befanden sich im Dauerstress, während Schweinfurts Torwart Nico Stephan arbeitslos war. Das verwunderte freilich nicht, sind die Schweinfurter mit ihrem neuen Coach Christian Gmünder in der Regionalliga sieben Spielklassen höher beheimatet als die Hüttenheimer von Trainer Siegfried Arlt in der B-Klasse. Die freundschaftliche Bande Arlts mit dem Schweinfurter Sportleiter Robert Hettich hatte den Weg für das Gastspiel des Regionalligisten bereitet.

    Die bestens gelaunte Mannschaft des SV Hüttenheim genehmigte sich nach dem Benefizspiel ein paar Bierchen und stieß auf die gute Sache an.
    Die bestens gelaunte Mannschaft des SV Hüttenheim genehmigte sich nach dem Benefizspiel ein paar Bierchen und stieß auf die gute Sache an. Foto: Hartmut Hess

    Der Keeper der Gastgeber, Florian Därr, vermochte sich vor der Pause reihenweise auszuzeichnen, doch gegen der Stürmer-Star der Schnüdel, den aus Mainbernheim stammenden Adam Jabiri, war Därr mit fortschreitender Spielzeit immer machtloser. Bei den Jabiri-Festspielen im Stadion am Tannenberg gingen alleine sechs Treffer auf das Konto des Schnüdel-Torjägers. Seine Mannschaft befindet sich in der Saisonvorbereitung und absolvierte im Grunde genommen eine bessere Trainingseinheit.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden