Über die Ereignisse der Nachkriegszeit in Segnitz findet sich ein „hoher“ Augenzeuge. In einer Schatulle in der Kugel unter dem Kirchturmhahn schlummerte neben vier weiteren Urkunden auch ein Schriftstück aus dem Jahr 1960, wiederentdeckt bei einer Öffnung 2004. Autor der Zeilen ist der damalige Bürgermeister Konrad Schlegelmilch. Damals sah sich „die politische Gemeinde veranlaßt, aus Anlaß der inneren und äußeren Um- und Neugestaltung der Segnitzer Kirche das Schieferdach des Kirchturms und die darunter befindliche Verschalung zu erneuern“. Was Konrad Schlegelmilch über die Zeit seit der letzten Öffnung der Kirchturmspitze im Jahr 1939 zu berichten weiß, soll hier in Auszügen wiedergegeben werden.
SEGNITZ