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PRICHSENSTADT: Ein Gang durch das Kompostwerk Klosterforst: Vom Bioabfall zum Kompost

PRICHSENSTADT

Ein Gang durch das Kompostwerk Klosterforst: Vom Bioabfall zum Kompost

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    (rt) Die Schüler der Umweltgruppe und der fünften Jahrgangsstufe aus der Prichsenstädter Volksschule besichtigten das Kompostwerk des Landkreises Kitzingen im Klosterforst bei Großlangheim.Sie wollten es genau wissen. Was riecht da so? Warum dampft es hier? Woher kommt der viele Abfall? Wie lange dauert es, bis alles verrottet ist? Was darf in die Bio-Tonne?Neugierig folgten dem Leiter des Kompostwerkes Klosterforst , Nikolaus Schneider, über eine Außentreppe in die Schaltzentrale. Von hier aus konnten sie beobachten, wie riesige Müllfahrzeuge in eine Halle fuhren und ihre Fracht abkippten. Was da alles zum Vorschein kam: Obstreste, Gemüsereste, Grasschnitt, Laub, Essensreste, Eierschalen, ein halber Döner im Papier und vieles mehr. Vom Fachmann erfuhren sie, dass alles, was gut verrottet, in die Biotonne darf – auch Fleischreste und verschmutztes Papier. Sauberes Altpapier hingegen sollte lieber in die Papiertonne gegeben werden, um es der Wiederverwertung zuzuführen.Plastiktüten und Metallteile, wie Dosen können nicht kompostiert werden. Deshalb werden sie aussortiert. Über schräg nach oben laufende Förderbänder wird der Bioabfall zu verschiedenen Stationen geführt. Beeindruckt zeigten sich die Kinder von der großen Elektromagnettrommel, die Metallteile anzieht. Auf dem Metallhaufen fand sich so manches Küchenmesser, das wohl versehendlich in die Tonne gelangt war. Nun wird der Abfall weiter zur Siebtrommel transportiert. Kleingut fällt nach unten auf ein weiteres Band und gelangt gleich in die Rottekammern. Das Großgut wird per Hand getrennt. Plastikmüll und Glas wird aussortiert. Erst jetzt gelang auch dieser Teil des Biomülls in die Rottetunnel. Hier übernehmen Bakterien und Pilze die weitere Arbeit. Sie zersetzen dem Abfall zu wertvollem Mutterboden. Bei idealen Bedingungen, 60 Grad Temperatur und genügend Sauerstoff, bleibt das Rottegut nur zwei Wochen in den Rottetunneln. Jetzt kommt alles wieder in Freie auf die Nachrottefläche. Hier werden die Kompostberge immer wieder umgesetzt. Nach insgesamt drei Monaten ist aus dem stinkenden Müllberg schwarzbrauner wohlriechender Mutterboden entstanden.Lehrer Jochen Röser und Rektorin Gabriele Freiberg bedankten sich für die Führung, die Schüler spendeten Applaus.

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