(alex) Arno Nüßlein, Energiebeauftragter der Gemeinde Sommerach, stellte in der Sitzung des Gemeinderats die Machbarkeitsstudie in Hinblick auf die Errichtung eines Heizhauses zur Wärmeversorgung der gesamten Gemeinde vor.
Hierbei soll im Außenbereich ein Heizkraftwerk zur Verbrennung von Stroh und Holz errichtet werden. Um die Wirtschaftlichkeit der Anlage zu erreichen, müssten sich allerdings 80 bis 90 Prozent der 440 Sommeracher Haushalte an diesem Projekt beteiligen, führte Nüßlein weiter aus. Die Kosten der Maßnahme bezifferte er mit 6,7 Millionen Euro. Bei einem zu erwartenden Zuschuss in Höhe von zwei Millionen Euro verbliebe ein Finanzierungsbetrag in Höhe von 4,7 Millionen.
Vorteile dieser Investition sei vor allem der Umweltgedanke, sagte Nüßlein. Nach Einschätzung von Nüßlein hätte sich die Anlage spätestes zehn Jahre nach Inbetriebnahme amortisiert und die Heizkosten für die Bürger würden sich halbieren.
Ratsmitglied Richard Baumann konnte sich mit dem Projekt nicht anfreunden. Er forderte Wärmepumpen, die aus Sicht von Nüßlein („Kosten würden sich verdoppeln“) einfach zu teuer (16 000 Euro je Pumpe) sind. Nach längerer Diskussion einigten sich die Räte, bis zur nächsten Sitzung weitere Informationen zu dieser Thematik einzuholen.