Dankbarkeit war die prägende Grundstimmung beim 75. Geburtstag von Abtswinds Altbürgermeister Klaus Lenz am Sonntag. "Ich hätte nie gedacht, dass ich so viel erreiche", sagte der jüngst zum Abtswinder Ehrenbürger Gekürte. Das Wohl der Familie, der Gemeinde und der Allgemeinheit waren und sind sein Antrieb, der Glaube sein Fundament. Ehrenamtlich kümmert er sich weiterhin um Sauberkeit am Frankenblick, den Grüngutplatz und die Hausstöcke in der Hauptstraße. Dass ihm die Gesundheit erhalten bleibt, um seine Aufgaben weiter auszufüllen, ist der große Wunsch des Jubilars.
Klaus Lenz wurde am 16. Juni 1949 im Wiesentheider Schlösschen geboren. Kurz zuvor hatten seine Eltern, evangelische schlesische Flüchtlinge, ein Anwesen in Abtswind gepachtet. Klaus Lenz legte sich schon mit zwölf Jahren auf den Beruf des Landwirts fest, als seine Eltern die Möglichkeit hatten, das gepachtete Anwesen zu erwerben. Er hat es nie bereut. Mit Ehefrau Inge, die 2019 kurz vor der Goldenen Hochzeit verstarb, bewirtschaftete er den Betrieb inklusive Weinberge. Inzwischen unterstützt er tatkräftig Sohn Holger, der auf biologischen Anbau umgestellt hat.
In allen Abtswinder Vereinen Mitglied
Die Natur, Felder, Wälder und Weinberge, sind sein liebster Aufenthaltsort. So waren zum Geburtstag die Siebener-Kollegen eingeladen, denen er seit 40 Jahren angehört. Daneben engagiert er sich bei der Jagdgenossenschaft und der Waldkörperschaft. Im Wald initiierte Klaus Lenz in seiner Amtszeit die Pflanzung von einer Million Bäumen.
Das Wohl von Abtswind förderte Lenz in 24 Jahren Kommunalpolitik, von 2002 bis 2014 als Bürgermeister. In seine Amtszeit fallen die Ausweisung des Baugebiets am Brünnlein, die Neugestaltung von Pfarrgasse und Marktplatz und die Sanierung des Schwimmbads. Lenz ist stolz darauf, in allen Abtswinder Vereinen Mitglied zu sein. Den Fremdenverkehrsverein hob er mit aus der Taufe, gehörte 30 Jahre dem Vorstand an. Er ist aktiver Sänger. An den Wochenenden verfolgt er die Spiele des TSV Abtswind.
Zum Geburtstag gratulierten drei Kinder mit Familien, stellvertretender Landrat Robert Finster, die Kreisvorsitzende der Freien Wähler Susanne Knof, Bürgermeister Jürgen Schulz und die ehemalige Abtswinder Pfarrerin Beate Krämer, die den Festtag mit einem Gottesdienst eingeleitet hatte.