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Albertshofen: Ein weiterer Akt im Albertshöfer Baugebiets-Drama

Albertshofen

Ein weiterer Akt im Albertshöfer Baugebiets-Drama

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    Albertshofens Bürgermeister Horst Reuther zeigt im Steinbühl auf eines der Areale, die nicht zum Baugebiet zu machen waren. Jetzt wird endgültig auch nichts mit Bauplätzen im Lohweg
    Albertshofens Bürgermeister Horst Reuther zeigt im Steinbühl auf eines der Areale, die nicht zum Baugebiet zu machen waren. Jetzt wird endgültig auch nichts mit Bauplätzen im Lohweg Foto: Hartmut Hess

    Wer sich in Albertshofen ein schmuckes Siedlungshaus verwirklichen möchte, hat weiterhin schlechte Karten. Die Gemeinde startete seit rund 15 Jahren mehrere Versuche, ein Baugebiet zu realisieren –doch immer erfolglos. Das größte und langwierigste Dilemma für den Gemeinderat war das geplante Baugebiet Steinbühl, das der Gemeinderat mit Bürgermeister Horst Reuther vor geraumer Zeit nach einer Niederlage vor Gericht und über zehnjährigen Bemühungen endgültig beerdigen musste. Jetzt kam ein weiterer Abgesang hinzu, denn das Vorhaben im Lohweg verlief ebenfalls im Sand, und das Baugebiets-Drama nimmt kein Ende.

    Die Gemeinde hatte sich erfolglos um einen Erwerb von Grundstücken bemüht, fand aber bei betroffenen Grundstückebesitzern kein Gehör. Deswegen beschloss die Ratsrunde jetzt die Einstellung eines beabsichtigten Bebauungsplans im Bereich Lohweg. Zugleich setzte der Gemeinderat mit Wirkung zum 1. Dezember auch die entsprechende Veränderungssperre außer Kraft. Damit war eine weitere Bemühung zur Schaffung von Bauland vergebene Liebesmüh.

    Das bedeutet, dass die Gemeinde auch künftig allen Bauwilligen Absagen erteilen muss. Heuer hatten sich vier Bauplätze an der Mainsondheimerstraße umsetzen lassen, die wie ein Tropfen auf dem heißen Stein verdampften. Ansonsten ist nichts in Sicht, außer einzelnen Bauplätzen als Innenentwicklung sind der Gemeinde die Hände gebunden.

    Maßnahme geteilt

    Zur Neugestaltung des Rathausplatzes informierte Bürgermeister Horst Reuther darüber, dass die Maßnahme geteilt wurde. Die Gemeinde hat zur Verwirklichung des Projektes die benachbarten Anwesen Kirchstraße 2 und 4 erworben, durch die Teilung des Vorhabens wurde es möglich, den Abbruch dieser Anwesen auf den Weg zu bringen. Die Damen und Herren des Gemeinderats ermächtigten den Bürgermeister, nach Zustimmung des Zuschussgebers Amt für ländliche Entwicklung den Auftrag an den wirtschaftlichsten Anbieter, das wäre die Firma PK Abbruch aus Gnodstadt, zum Angebotspreis von 54 264 Euro zu vergeben.

    Der Gemeinderat hatte kürzlich im Vorfeld der Verabschiedung eines Parkkonzeptes eine Begehung der Kirchstraße und Mainstraße vorgenommen und dabei 29 Parkmöglichkeiten ausgemacht. Es sollen künftig die 29 Plätze markiert und an allen anderen Stellen ein absolutes Parkverbot eingeführt wird. Auch vor dem eigenen Haus würde dann das Parken in nicht gekennzeichneten Flächen verboten sein. Die Verabschiedung des Parkkonzeptes werde laut Horst Reuther in einer künftigen Ratssitzung erfolgen.

    Die Gemeinde ist gemäß der Eigenüberwachungsverordnung alle zehn Jahre für das gesamte Ortsgebiet eine TV-Befahrung des Abwasserkanalnetzes durchzuführen. Deswegen ist die nächste Befahrung für das kommende Jahr vorgesehen. Laut dem Bürgermeister sind dafür im kommenden Haushalt 45 000 Euro vorzusehen.

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