Strahlender Sonnenschein, Blasmusik und Bratwurstduft, dazu rund 150 Menschen, die am Sonntagmittag auf der für den Autoverkehr gesperrten Schwarzachbrücke stehen und runter aufs Wasser schauen. Die Radtouristen, die anhalten, denken zunächst an ein fröhliches Dorffest. Doch dann sehen sie die vielen Transparente und die Plakatwände mit erschreckenden Bildern. Diese zeigen den selben Ort am 9. Juli 2021, als der Wasserstand der heute so beschaulich dahin plätschernden Schwarzach nach einem Starkregen rund drei Meter höher war. Die braune Brühe stand knietief in der Straße. Die Keller und teils auch das Erdgeschoss der anliegenden Häuser wurden überflutet.
Münsterschwarzach