Mehrere Ehrungen und die Kommandantenwahl standen am Freitagabend bei der Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Enheim auf der Tagesordnung. Zudem gab es im Gasthaus Zum goldenen Stern Berichte von zwei Jahren zu hören.
Sowohl 2021 als auch 2022 gab es jeweils fünf Einsätze, zu denen die Feuerwehr Enheim gerufen wurde, berichtete Kommandant Norbert Meeder. Dazu gehörten Freiflächenbrände, ein Scheunenbrand, ein Kellerbrand, aber auch ein Unfall. Neben den örtlichen Übungen nahm die Feuerwehr 2022 auch an einer Waldbrandübung in Gnötzheim teil.
Derzeit besteht die Wehr aus 35 Aktiven. Weiter gibt es neun Jugendlich sowie elf Ehrenmitglieder und 21 passive Mitglieder, welche den Verein unterstützen. Bei der Jugend waren 2021 wegen Corona keine Übungen gehalten worden und auch 2022 waren diese nur sporadisch. Dieses Jahr sollen wieder regelmäßig Übungen stattfinden, plant Kommandant Norbert Meeder, der auch Jugendleiter ist.

Meeder und sein Stellvertreter Markus Gümpelein wurden von den Anwesenden wiedergewählt. Anschließend wurden Winfried Rückert und Wolfgang Sackenreuther für 40 Jahre aktiven Dienst, sowie Volkmar Düll für 25 Jahre aktiven Dienst geehrt.
Der Vorsitzende des Feuerwehrvereins Ulrich Falk blickte auf die Vereinsaktivitäten zurück. So ist die Feuerwehr am Dorfsommer beteiligt und hatte auch ihren Anteil an der Errichtung des Rastplatzes mit offenem Bücherschrank direkt am Landkreisradweg. Zudem wurde ein I-Pad für das Alarmierungssystem mit Einsatznavigation angeschafft, welches im Fahrzeug mitgeführt werden kann. Kassierer Thomas Schmidt blickte auf eine positive Entwicklung des Kassenstandes zurück, unter anderem wegen geringerer Ausgaben während der Pandemie.
Aber auch die Photovoltaik-Anlage, welche seit zehn Jahren auf dem Dach des Feuerwehrhauses installiert ist, macht sich positiv bemerkbar. Landrätin Tamara Bischof lobte diese damals vorausschauende Investition in die Zukunft. Sie freute sich, dass eine Jugendgruppe besteht und dankte den Mitgliedern für ihren Einsatz. Da die Feuerwehr eine Pflichtaufgabe der Gemeinde ist, ist diese eine besondere und wichtige Organisation vor Ort, betonte sie.
Auch im Katastrophenschutz ist die Feuerwehr ein wichtiger Baustein, erinnerte Kreisbrandrat Dirk Albrecht. Nicht zuletzt deshalb ist es wichtig, dass immer jemand da ist und man für die Zukunft gerüstet ist. Bürgermeister Rainer Ott bedankte sich nicht nur für die Jugendarbeit, sondern auch für den steten Einsatz der "älteren Generation" in Enheim.