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Wiesentheid: Erhebliche Schäden am Kirchturm in Reupelsdorf

Wiesentheid

Erhebliche Schäden am Kirchturm in Reupelsdorf

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    Am Kirchturm und am Dach der St. Sebastian Kirche in Reupelsdorf muss einiges saniert werden.
    Am Kirchturm und am Dach der St. Sebastian Kirche in Reupelsdorf muss einiges saniert werden. Foto: Andreas Stöckinger

    Im Mittelpunkt der Sitzung des Wiesentheider Gemeinderates stand die bereits begonnene Sanierung der katholischen Kirche St. Sebastian im Ortsteil Reupelsdorf. Dort muss die Gemeinde einiges mehr an Geld investieren als zunächst angenommen, weil nach einer genaueren Begutachtung mehr Schäden zutage traten als vermutet. In der Sitzung stellte Architekt Martin Zeltner die Situation näher vor. Er schätzte die anfallenden Kosten auf 305.000 Euro. Die Baulast am Gebäude obliegt der politischen Gemeinde.

    Bürgermeister Klaus Köhler erläuterte Näheres. So hatte die Kirchenverwaltung im Ortsteil vergangenes Jahr um einen Zuschuss für einen neuen Anstrich des Kirchturms angefragt, die zu erwartenden Kosten wurden mit 60.000 Euro beziffert. Die Gemeinde sagte einen Zuschuss von 15.000 Euro zu. Als das Gerüst zu Beginn der Renovierung stand, war zu sehen, dass wohl mehr Schäden bestehen als angenommen. Die Kirchenstiftung im Ortsteil zog mit Architekt Zeltner einen Fachmann hinzu, der die Lage genauer prüfte.

    Mit Bildern zeigte Zeltner in der Sitzung auf, wo die Schäden liegen. Der Turm stammt aus der Zeit um 1456, er wurde später zu einem Echter-Turm umgebaut. Zudem sei das Langhaus erweitert worden. Exakt an den Schnittstellen zeigten sich nun einige Mängel, so Zeltner. So wiesen viele Sandsteine am Turm Schäden auf, wie auch das Holz an der Traufe. Am Dach sind einige Ziegel bereits gebrochen, etliche Teile lägen in den Dachrinnen. Zudem sei der Putz am Turm an vielen Stellen hohl und lose.

    Bisher sei noch kein Wasser ins Dach eingedrungen. Zeltner rät unbedingt zur Sanierung. Damit sei man für die nächsten 30 bis 40 Jahre auf der sicheren Seite. Der Architekt hatte die erforderlichen Arbeiten und Gewerke aufgelistet und die Kosten von 305.000 Euro errechnet.

    Dazu führte Bürgermeister Köhler aus, dass die Diözese 100.000 Euro beisteuere. Für den Markt Wiesentheid blieben 205.000 Euro. Ein Zuschuss vom Denkmalamt stehe in Aussicht. Der Gemeinderat stimmte zu, die erforderlichen Sanierungen auszuführen.

    Als neuer Gemeinderat in Wiesentheid wurde Andreas Liebald (links) von Bürgermeister Klaus Köhler vereidigt.
    Als neuer Gemeinderat in Wiesentheid wurde Andreas Liebald (links) von Bürgermeister Klaus Köhler vereidigt. Foto: Andreas Stöckinger

    Außerdem genehmigte der Gemeinderat nachträglich die Errichtung von Containern mit Unterrichtsräumen im Bereich der Grund- und Mittelschule in Wiesentheid. Bereits seit September stehen die Container dort direkt neben der Schule und dienen als Klassenräume der dritten Jahrgangsstufe. Wegen der dort laufenden Sanierung wurde diese Lösung gewählt.

    In der Sitzung wurde mit Andreas Liebald ein neuer Gemeinderat vereidigt. Liebald rückt für die Liste der SPD für den zuletzt freiwillig ausgeschiedenen Erwin Jäger ins Gremium.

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