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WIESENTHEID: Erneut Rekordjahr bei Göpfert

WIESENTHEID

Erneut Rekordjahr bei Göpfert

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    (ppe) Die Firma Göpfert Maschinen GmbH hat nach Angaben von Dipl-Ing. (FH) Karl-F. Göpfert den Umsatz 2008 erneut um zehn Prozent auf jetzt 59 Millionen Euro gesteigert. Die Zahl der Mitarbeiter erhöhte sich auf 280 Mitarbeiter, geht aus einer Göpfert-Mitteilung hervor. Und für 2009 habe das Unternehme bereits Aufträge für 45 Millionen Euro. Sogar für 2010 sei bereits eine Maschine verkauft worden.

    Von einer Krise würden die Göpfert-Mitarbeiter nichts spüren, sagte der Firmenchef in seiner Weihnachtsansprache. Zwar spüre der Vertrieb seit dem Frühjahr 2008 eine leichte Abschwächung der Nachfrage nach Verarbeitungsmaschinen für Wellpappe, jedoch sei die Wiesentheider Firma aus Verhandlungen meist als Sieger gegenüber der Konkurrenz aus dem Ausland hervorgegangen.

    Im Jahr 2009 sei zu erwarten, dass der Kuchen weltweit ein Stück kleiner werde. Dennoch geht Göpfert davon aus, den Marktanteil weiter ausbauen zu können. Zwar lasse die Nachfrage der großen Konzerne in der Wellpappenindustrie etwas nach, doch die Mittelständler unter den Kunden würden antizyklisch investieren. Hier zahle sich der persönliche Kontakt zu den Privatfirmen aus.

    Das Wachstum der Firma hat für den Chef einen Grund: die Zufriedenheit der Kunden mit den Verarbeitungsmaschinen „made in Wiesentheid“. Und die wiederum habe damit zu tun, dass die Mitarbeiter mehr zu leisten bereit seien als andere. Dafür werde es Dank in finanzieller Form geben. „Solange die Firma Göpfert Gewinne macht, sollen Sie alle auch am Erfolg des Unternehmens beteiligt werden“, kündigte er eine Jahresprämie an.

    Organisatorische Herausforderungen stehen 2009 bevor. So forderte Göpfert von seinen Mitarbeitern eine größere Bereitschaft, auf Montage ins Ausland zu gehen, um besser zu sein als die Konkurrenz. Um dies zu erleichtern, kündigte er eine Fortsetzung der Sprachkurse an. Die Aus- und Weiterbildung seiner Mitarbeiter sei ohnehin stets ein zentrales Anliegen seiner Firmenpolitik. Erstmals wurden elf Lehrlinge eingestellt, womit sich die Gesamtzahl der Auszubildenden auf 32 erhöhe.

    Deutliche Worte fand Göpfert zur beschworenen Rezession. In der Fixierung auf Großkonzern würde in den Medien die Stütze der Wirtschaft übersehen: der Mittelstand. Gerade der verfüge über die Fähigkeit, sich schnell auf die veränderte Wirtschaftslage einzustellen. Im wirtschaftlichen Abschwung sehe er deshalb sogar eine Chance für kleine und mittlere Unternehmen, so Göpfert. Und weiter: „Ich bin dagegen, dass die großen Unternehmen, wie zum Beispiel die Automobilhersteller, mit unseren Steuergeldern unterstützt werden.“ Gerade diese Unternehmen würden mittelständischen Zulieferer bis zum Ruin auspressen und dann ihre Teile aus Asien beziehen.

    Der Vorsitzende des Betriebsrates, Jürgen Mahr, richtete Grüße an die Kollegen, die sich wegen der guten Auftragslage auf Montage befanden. Als turbulent und arbeitsreich bezeichnete er die vergangen zwölf Monate. Oft würden sich Mitarbeiter fragen: „Wie sollen wir das schaffen?“ Aber die Fähigkeit, sich ständig selbst zur Höchstleitung zu motivieren, sei eine gute Eigenschaft der Kollegen bei Göpfert. „Nur so können wir bestehen“, stellte der Vertreter der Belegschaft fest.

    Auszeichnung der Jubilare

    30 Jahre: Helmut Schultheiß, Egon Gabauer und Gernot Maier; 25 Jahre: Elmar Klotz; 20 Jahre: Oktay Demirezen, Thomas Fick, Konrad Höfer, Joachim Spath und Heidi Dressel; 15 Jahre: Peter Dörr, Wilhelm Ott, Knut Stefke, Matthias Förster, Peter Beck, Marco Dürner und Bruno Hörner; zehn Jahre: Michael Donnert, Ralf Müller, Bernd Enzenberger, Elmar Wächter, Erwin Pfitzner, Jochen Remler, Anton Adler, Georg Hart, Jürgen Meusert, Alexander Nikola, Waldemar Betke, Kay Ruscher, Matthias Stöhr, Mike Winges, Thomas Virnekäs und Matthias Czeschka.

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