Bei der Fränkischen Weihnacht in der Dorfkirche zu Mönchsondheim gehören Hedi und Burkhard Eckert sowie Edmund Berlinger zu den angestammten Musikern. Als Trio Sameds treten sie bei den Volksmusiktagen auf, wie auch bei der Fränkischen Weihnacht am Sonntag.
Kritische Worte fand das Trio für die Tatsache, dass schon im Sommer Christstollen, Lebkuchen und Spekulatius angeboten werden und Glühweinflaschen im Regal stehen. Sie schrieben dazu das Musikstück: „Es ist noch nicht Weihnacht, noch nicht einmal Advent“, das sie spontan zum besten gaben. Mit dem frühzeitigen Angebot bleibe der tiefere Sinn der Weihnacht, nämlich Frieden, auf der Strecke.
Alleine zum Weihnachtskonzert ist das Trio schon zum fünften Mal aus Richelbach (Landkreis Milten-berg) angereist. „Wir mögen das Kirchenburgmuseum und das Ambiente“, verrät Hedi Eckert, Kreisheimatpflegerin des Landkreises Miltenberg. Hinzu komme die ausgezeichnete Akustik in der kleinen Kirche.
Auf der Suche
Mit Instrumentalbesetzung wie der Fränkischen Hausmusik und dem Posaunenchor Mönchsondheim gelang einmal mehr eine ansprechende Zusammenstellung für die eineinhalbstündige Fränkische Weihnacht. „Menschen suchen etwas, was das Herz berührt“, nennt Hedi Eckert Gründe, weshalb die kleine Kirche bei der Fränkischen Weihnacht meist voll besetzt ist. Anders als sonst war am Sonntag jedoch für jeden Besucher Platz.
Bäume sind geschmückt
Inzwischen ist Weihnachten schon ganz nahe gekommen, fand Pfarrerin Sabine Ost. Erste Bäume seien schon festlich geschmückt. Zu den Musikbeiträgen des Posaunen-chores, den Elvira Weigand leitete, waren auch die Gäste zum Mitsingen aufgefordert.
Es dürfte die 23. Fränkische Weihnacht gewesen sein, vermutet Museumsleiter Reinhard Hüßner. Wie in den vergangenen Jahren üblich, wartete das Kirchenburgmuseum anschließend am Ausgang mit Bratwürsten und Glühwein am Schwedenfeuer auf.