Nördlich der Autobahn A 3 und fast parallel zu dieser soll die neue Gemeindeverbindungsstraße zwischen Mainsondheim und Hörblach verlaufen. Vertreter der Autobahndirektion Nordbayern informierten am Montagabend im Mainsondheimer Sportheim über den Stand der Dinge beim geplanten sechsstreifigen Ausbau der A3.
Besonders freuen wird die Mainsondheimer und auch die Schwarzacher Bürger, dass an der Einfahrt der neuen Gemeindeverbindungsstraße in die Staatsstraße 2271 bei Hörblach eine Fläche für einen Pendlerparkplatz geplant ist. Der Platz könnte die Parkprobleme von Mitfahrern an der Autobahnauffahrt lösen. Nach den vorliegenden Entwürfen finden 34 Fahrzeuge Platz– plus vier Behindertenparkplätze. Für den Bau des Parkplatzes ist allerdings nicht die Autobahndirektion sondern das Staatliche Bauamt Würzburg zuständig, so Jürgen Kaiser von der Autobahndirektion.
Die Verlegung der Gemeindeverbindungsstraße zwischen Mainsondheim und Hörblach stieß in der Versammlung auf breite Zustimmung, zumal das einstige Brückenbauwerk auf halber Strecke zwischen Mainsondheim und Hörblach wegfällt. Laut Kaiser und seinem Kollegen Robert Bingel wird die alte Straße nicht zurückgebaut, sondern verbleibt als Sackgasse.
An der Einfahrt der neuen Gemeindeverbindungsstraße in die Staatsstraße 2271, genau gegenüber der Autobahnabfahrt Kitzingen/Schwarzach von Nürnberg kommend, soll eine Ampel den Verkehr regeln. Der von mehreren Seiten gewünschte Kreisverkehr verfehlt laut Kaiser sein Ziel, da auf der Staatsstraße 2271 viel mehr Verkehr rollt als auf der Gemeindeverbindungsstraße und der Autobahnabfahrt.
Zwischen der neuen Ortsverbindung und der Autobahn wird ein natürlicher Wall als Blendschutz errichtet. Der angrenzende Golfplatz wird von der Maßnahme nicht tangiert. Zum Zeitplan meinte Kaiser: „2015 wollen wir für alle Abschnitte zwischen Biebelried und Erlangen Baurecht haben. Danach stellt sich die Frage der Finanzierung. Wenn es dann schnell geht, wird ab 2017 gebaut.“
Die prognostizierte Bauzeit bezifferte der Baudirektor mit zwei Jahren plus „etwas Zeit davor und danach“. Peter Kapps Idee, die jetzige Gemeindeverbindungsstraße als Pendlerparkplatz zu verwenden, stieß auf wenig Gegenliebe bei den Planern.
Johann Georg Düll forderte für die neue Autobahnbrücke zwischen Dettelbach und Mainstockheim Flüsterasphalt. „Der Lärm von der Autobahn belastet uns Mainsondheimer und die Menschen in der Point in Dettelbach“, sagte Düll. Kaiser teilte ihm mit, dass ein so genannter Flüsterasphalt aus technischen Gründen nicht als Brückenbelag aufgetragen werden kann. Ein anderer „lärmarmer“ Asphaltbelag sei eingeplant, so der Sachgebietsleiter der Autobahndirektion.