Der Eichelhäher ist ein gern gesehener Bewohner des Waldes, denn er hilft aktiv mit bei der Baumvermehrung. Dabei ist er fleißiger beim Futterverstecken für den Winter als ein Eichhörnchen. Das teilt Forstbetriebsgemeinschaft Kitzingen in einem Schreiben mit, dem nachfolgende Informationen entnommen sind. Eicheln und Bucheckern gehören zur Leibspeise des Eichelhähers. Die Vögel sammeln die Baumfrüchte, verlieren davon und sorgen so für ihre Verbreitung beider Baumarten.
Info-Veranstaltung am 4. Oktober
Eichelhäher sammeln und verstecken die Baumfrüchte als Wintervorrat – genau wie das Eichhörnchen vergisst der Vogel aber öfter das Versteck. Manche Eichel fällt dem Vogel auch im Flug wieder aus dem Schnabel, im Kropf ist Platz für bis zu zehn dieser Baumsamen. Im folgenden Frühjahr keimen junge Pflänzchen und tragen zur Entwicklung von Mischwäldern bei. Da die Samen für eine Verteilung durch den Wind zu schwer sind, ist die Natur und auch der Waldbesitzer auf die Hilfe tierischer Unterstützer angewiesen.
Deswegen bringen Försterinnen und Waldbesitzer auf Hähertischen Eicheln aus, die von Eichelhähern aufgesucht und in der weiteren Umgebung versteckt werden. Die kleinen Tische mit seitlicher Begrenzung werden auf etwa 1,5 Meter hohen Pfosten aufgesetzt, damit die Eicheln nicht direkt von Mäusen gefressen werden.
Wer mehr will, erhält Informationen auf einer Veranstaltung der Forstbetriebsgemeinschaft Kitzingen am Freitag, 4. Oktober, um 14 Uhr im Forsthaus Rüdern zwischen Geesdorf und Gräfenneuses.