Es war Anfang 1942, mitten im Zweiten Weltkrieg, als der damals 13-jährige Fritz Rabenstein ganz zufällig sein liebstes Steckenpferd für sich entdeckte. Der musikbegeisterte Pfarrer Bartholomäus aus Hellmitzheim rief für Nenzenheim bei Markt Einersheim einen neuen Posaunenchor ins Leben. Es waren vor allen Dingen Schüler des 6. und 7. Jahrgangs, alle anderen waren im Kriegseinsatz. Rabenstein war damals noch nicht mal konfirmiert. „Bei der ersten Probe habe ich keinen Ton herausgekriegt“, erinnert sich der heute 88-Jährige. Trotz dieser Startschwierigkeiten ist Rabenstein dem Chor treu geblieben, bis heute. Seit 75 Jahren spielt er aktiv mit – dafür wurde er nun geehrt.
NENZENHEIM