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Iphofen: Fußballer gehen in Iphofen für andere zum Einkaufen

Iphofen

Fußballer gehen in Iphofen für andere zum Einkaufen

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    Fußball-Abteilungsleiter Sebastian Dörr bietet in Iphofen mit seinen Mannschaftskameraden einen Einkaufsdienst für die Mitmenschen an.
    Fußball-Abteilungsleiter Sebastian Dörr bietet in Iphofen mit seinen Mannschaftskameraden einen Einkaufsdienst für die Mitmenschen an. Foto: Sebastian Dörr

    Die Corona-Krise hat auch Mainfranken voll im Griff und das öffentliche Leben ist seit der Ausgangsbeschränkung weitgehend runtergefahren.

    Zugänglich sind nur noch Ärzte, Apotheken und Lebensmittelläden. Aber gerade dort besteht eine Ansteckungsgefah. Das ist wiederum ein großes Problem für Risikogruppen in unserer Gesellschaft, beispielsweise ältere Menschen und Menschen mit Vorerkrankungen.

    Um sie zu schützen bieten viele Gemeinden jetzt "Einkaufsfahrten" an. Diese gibt es in Scheinfeld, Ühlfeld, Dettelbach und Iphofen.

    Bislang kaum Anrufe

    Sebastian Dörr, Leiter der Fußballabteilung beim 1. FC Iphofen, nutzt mit der ersten und zweiten Mannschaft die auch für sie unfreiwillige Spielpause und bietet seit dieser Woche in Iphofen mit acht Teamkollegen einen solchen "Einkaufsdienst" an. "Bisher läuft das Ganze noch sehr zurückhaltend an", sagt Dörr, "mehr als einen bis drei Anrufe für Samstag kamen noch nicht rein."

    Bald soll eine Anzeige im Gemeindeblatt erscheinen. Zudem wirbt ein Aushang an der Kasse eines Supermarktes in Iphofen für die Idee der Fußballer.

    Bereits seit zehn Jahren besteht die Nachbarschaftsaktion "Eine Stunde Zeit" in Iphofen, die es auch in vielen Gemeinden in Mainfranken gibt.

    Hilfe auch am Telefon

    Die Koordinatorinnen Christa Kern, Irmgard Franz und Krista von Kießling und ihre 20 ehrenamtliche Helfer unterstützen mit ihrer Aktion hauptsächlich ältere Personen, die Hilfe im Alltag benötigen oder einfach mal jemanden zum Reden brauchen.

    "Sonst haben wir die Leute zum Einkaufen begleitet oder sind gekommen, wenn sie uns angerufen haben", sagt Kern. "Aber momentan beschränkt sich die Hilfe hauptsächlich über Telefonate. Es gibt momentan bei uns auch keine Anfragen über Einkaufsdienste."

    Da die Ehrenamtlichen aufgrund ihres Alters selbst zur Risikogruppe gehören, wäre dies momentan auch gar nicht ratsam. "Aber auch über das Telefon können wir mit unseren Schützlingen Kontakt halten", sagt Kern, und sei zurzeit das Wichtigste: Das keiner in unserer Gesellschaft allein dasteht, auch wenn er vielleicht allein zu Hause ist.

    Informationen zum "Einkaufsdienst" vom 1. FC Iphofen bei Sebastian Dörr unter Tel.: (0170) 4928191.

    Die erste und zweite Mannschaft des 1. FC Iphofen bei einem Ausflug. Dieses Bild entstand vor der Coronavirus-Pandemie und damit verbundenen Aufforderung, Gruppen aufgrund des Ansteckungsrisikos und der Verbreitung des Virus zu vermeiden. Da auch ihr Sport derzeit ausfällt, bieten die Fußballer in Iphofen einen Einkaufsdienst an.
    Die erste und zweite Mannschaft des 1. FC Iphofen bei einem Ausflug. Dieses Bild entstand vor der Coronavirus-Pandemie und damit verbundenen Aufforderung, Gruppen aufgrund des Ansteckungsrisikos und der Verbreitung des Virus zu vermeiden. Da auch ihr Sport derzeit ausfällt, bieten die Fußballer in Iphofen einen Einkaufsdienst an. Foto: Sebastian Dörr
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