Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Kitzingen
Icon Pfeil nach unten

MAINSTOCKHEIM: Ganz schön viel Zirkus am Mainstockheimer Mainufer

MAINSTOCKHEIM

Ganz schön viel Zirkus am Mainstockheimer Mainufer

    • |
    • |
    Tierischer Halsschmuck: Fürs Foto hat Schlange Helga mal eben das lauschige Plätzchen unter der Wärmelampe verlassen. Dafür geht sie auf Kuschelkurs mit Artist Chris Krämer.
    Tierischer Halsschmuck: Fürs Foto hat Schlange Helga mal eben das lauschige Plätzchen unter der Wärmelampe verlassen. Dafür geht sie auf Kuschelkurs mit Artist Chris Krämer. Foto: Fotos: Nina Grötsch

    Schrecklich sieht er nun wirklich nicht aus – auch wenn einem der Name „Iwan“ diesen Eindruck irgendwie aufzwingen will. Beeindruckend ist Iwan aber allemal. Vor allem, wenn er seine gemütliche Liegeposition aufgibt und sich zur vollen Größe aufrichtet. Mit stolzen 2,30 Meter gehört Iwan zu den größten Kamelen Deutschlands – und genießt momentan statt Wüstensand die grüne Wiese am Mainufer von Mainstockheim.

    „Iwan, der Liebe“, wie ihn seine Besitzer mit einem Zwinkern vorstellen, ist der Star im Zirkus Barany. Er tourt mit durch ganz Deutschland, macht jede Woche woanders Station. Sein Freigehege teilt er sich mit vier Miniponys. Nebenan schauen ein lebhafter Esel und zwei indische Glückskühe über den Zaun. Der tierische Besuch hat sich mittlerweile in Mainstockheim herumgesprochen und es kommen immer wieder kleine und große Besucher auf die Freifläche hinter dem Sportplatz. Das freut Charly Blum, den Ehemann von Christine Heilig, die den Zirkus gemeinsam mit ihrem Bruder betreibt. Menschen für Zirkus zu faszinieren, ist eine Aufgabe, die die ganze Familie mit großem Spaß verfolgt. Sie bringen Kinder zum Lachen – etwa in der Rolle von Clown Charly – und Erwachsene zum Staunen.

    Ein Zirkusleben ist außergewöhnlich. „Man muss hineingeboren werden“, erzählt Chris Krämer. „Und dann lässt es einen nicht mehr los!“ Chris ist der Cousin von Christine Heilig und steht als Artist in der Manege. Handstände, Bogenakrobatik oder Messerwerfen gehören für ihn zum Alltag. Genauso wie das Leben im Wohnwagen. Jede Woche gastiert die Zirkusfamilie woanders. Urlaub gibt es keinen. Wobei sich Charly und Chris überall ein bisschen wie im Urlaub fühlen. Zwar ist der Zeitplan oft straff – Anreise, Zeltaufbau, kleinere Reparaturen, Werbung, Tierpflege –, aber ein bisschen Zeit sei schon immer, um sich die Gegend anzusehen oder mal was mit der Familie zu unternehmen.

    Den Zirkus Barany gibt es nachweisbar seit 1892. „Vermutlich aber noch viel länger“, tippt Charly. Mit acht Aufliegern und knapp zehn kleineren Wagen (einer davon ein reines Badezimmer) ist die Familie auf Tour. Kamel Iwan, der vor 30 Jahren im Zirkus geboren ist, gehört schon fast zum Inventar. Er, die zwei Riesenschlangen und die anderen Tiere brauchen nicht nur gute Pflege, sondern auch jede Menge Futter. „Zwei Rundballen Heu gehen pro Woche drauf“, sagt Charly. Kosten, die zu Platzmiete, Wasser und Strom noch obendrauf kommen. Ein Grund mehr, weshalb der Zirkus Barany in Mainstockheim auf viele Besucher hofft. Platz ist auf jeden Fall für bis zu 500 Personen. Und die bekommen 100 Minuten lang jede Menge geboten – vom Feuerspucker bis zum lustigen Eselreiten. „Groß und Klein wird es gewiss nicht langweilig“, verspricht Charly – und schaut hoch zu Iwan. Der gähnt. Zeit für die erste Vorstellung!

    Vorstellungen in Mainstockheim und Volkach

    Los geht's: Vorstellungen sind am morgigen Freitag und am Samstag um 17 Uhr sowie am Sonntag um 15 Uhr. Die Kasse öffnet jeweils 30 Minuten früher. In zahlreichen Geschäften sowie in Kindergärten liegen Ermäßigungskarten aus. Das Zirkuszelt steht in Mainstockheim gleich neben der Fähre.

    Ab nach Volkach: Am Montag, 25. August, reist der Zirkus Barany weiter nach Volkach an die Mainbrücke Richtung Astheim. Dort lädt er ebenfalls von Freitag bis Sonntag zu den gleichen Uhrzeiten in die Manege ein. lni

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden