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KITZINGEN: Gegen die schmerzhafte Krankheit: Sie haben den Kampf aufgenommen

KITZINGEN

Gegen die schmerzhafte Krankheit: Sie haben den Kampf aufgenommen

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    Kämpfernaturen: Vor zehn, 20, 25 oder, wie Marga Johannes (rechts), vor 30 Jahren haben sich diese Frauen und Männer entschlossen, den Kampf gegen ihre heimtückische Krankheit Rheuma aufzunehmen und sind der Rheumaliga Kitzingen-Volkach beigetreten. Am Freitag wurden sie vom Vorsitzenden Peter Todt (links) dafür geehrt.
    Kämpfernaturen: Vor zehn, 20, 25 oder, wie Marga Johannes (rechts), vor 30 Jahren haben sich diese Frauen und Männer entschlossen, den Kampf gegen ihre heimtückische Krankheit Rheuma aufzunehmen und sind der Rheumaliga Kitzingen-Volkach beigetreten. Am Freitag wurden sie vom Vorsitzenden Peter Todt (links) dafür geehrt. Foto: Foto: Ralf Weiskopf

    „Als vor über 30 Jahren meine teilweise schier unerträglichen Schmerzen begannen, wusste kein Arzt, was mir fehlt“, erinnert sich Marga Johannes aus Sickershausen. Eineinhalb Jahre später schickte sie ihr Arzt zur Kur nach Bad Abbach. „Hier hat man festgestellt, dass ich Rheuma habe“, erzählt Johannes.

    Die Schmerzen wurden mit Tabletten und mit Spritzen behandelt. Bis die Behandlung anschlug, sollten noch einige Wochen vergehen. „Spritzen bekomme ich noch heute“, sagt Marga Johannes. Doch seither ist der Schmerz erträglich.

    1,5 Millionen sind betroffen

    Sie hat sich damals entschlossen, ihrer Krankheit, von der in Deutschland rund 1,5 Millionen Erwachsene und 15 000 Kinder und Jugendliche betroffen sind, den Kampf anzusagen und wurde Gründungsmitglied der Rheumaliga Kitzingen/Volkach. Die zählt inzwischen 260 Mitglieder.

    Am Freitag wurde Marga Johannes, im Rahmen der alljährlichen Adventsfeier im Deutschen Haus in Kitzingen, für ihre Treue zu der Selbsthilfegruppe vom Vorsitzenden Peter Todt ausgezeichnet.

    Neben Johannes standen eine Reihe weiterer Mitglieder auf der Ehrenliste Todts.

    Ehrungen für 25 Jahre

    Für 25 Jahre wurden Helga Fellmann, Georg Giersig und Maria Hartig geehrt. 20 Jahre gehören Elle Lieser und Eleonore Link der Rheumaliga an. Seit zehn Jahren sind Isolde Bauer, Ingrid Bauerschuber, Frieda Elflein, Erika Geiling, Hertha Golombeck, Berti Klein, Iris Kleinschnitz, Helene Kräutner, Karlheinz Krauß, Luise Link, Roswitha McDonald-Leube, Erich Ruppert und Marlies Schamberger dabei.

    Dank für aktiven Einsatz

    Unter den zu Ehrenden seien viele, die sich über lange Jahre aktiv in der Rheumaliga engagiert haben. Allen gemeinsam sei, dass sie nicht wegen ihrer heimtückischen Krankheit resignierten, sondern bis heute den besseren Weg gegangen seien, dagegen zu kämpfen, sagte Vorsitzender Todt. „Sie haben uns den Weg gezeigt, die Rheumaliga erfolgreich weiterzuführen.“

    Bilanz gezogen

    In seinem Jahresbericht erinnerte der Vorsitzende unter anderem an das begonnene Krafttraining, verschiedene Vorträge oder die Teilnahme an der „Musik am Nachmittag“.

    Im nächsten Jahr sind unter anderem eine Fahrt nach Berlin, ein Schlachtschüsselessen, eine Brauerei-Besichtigung und eine Fahrt nach Erfurt und Weimar geplant. Ausgefallen sei bedauerlicherweise ein Erste-Hilfe-Kurs, sagte Todt. Der Grund: das Interesse der Mitglieder war zu gering.

    Auch hohe Auszeichnungen wurden im abgelaufenen Jahr verliehen. Vorsitzender Todt erhielt im Juni die silberne Ehrennadel des Landesverbandes Bayern der Deutschen Rheumaliga für sein jahrelanges ehrenamtliches Engagement. Der Paritätische Wohlfahrtsverband zeichnete die stellvertretende Vorsitzende Hedi Wirsching für deren soziales Engagement, ebenfalls mit einer silbernen Ehrennadel aus, berichtete Todt.

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