Dem Marktgemeinderat lag in der Sitzung am Dienstagabend der Antrag der Firma GlasfaserPlus zum Glasfaserausbau in Kleinlangheim ohne Ortsteile und Mühlen vor, der einstimmig befürwortet wurde. Bürgermeisterin Gerlinde Stier erklärte, dass es noch nicht um einen Vertrag gehe, sondern die Zustimmung eine Absichtserklärung bedeute. Im Falle der Ortsteile Atzhausen und Haidt/Stephansberg müsse die Regelung über ein Förderprogramm mit einem zehnprozentigen Kostenanteil der Gemeinde laufen.
Anschlüsse bis ins Haus
Den weiteren Unterlagen war zu entnehmen, dass die Telekom die Glasfaseranschlüsse bis ins Haus baut, sie arbeitet dabei im Auftrag der Firma "GlasfaserPlus", einem Gemeinschaftsunternehmen der Deutschen Telekom und IFM Investors. Ein Glasfaseranschluss überträgt stabil und zuverlässig Daten in Gigabitgeschwindigkeit, "damit können alle bekannten Anwendungen problemlos genutzt werden, die Bandbreite auf einem Glasfaserkabel ist nahezu unbegrenzt", wie es im Schreiben heißt. Der Ausbau ist bis 2024 vorgesehen.
Nach Aussage der Bürgermeisterin hat Ratsmitglied Willi Köhler die Unterlagen überprüft und sich zufrieden mit den Bedingungen gezeigt. "Das ist eine gute Sache, nicht zuletzt deshalb, weil wir die Vorarbeiten schon gemacht haben und die dabei entstandenen Kosten von der GlasfaserPlus übernommen werden", so ihre abschließende Erklärung. Der Antrag auf Wege- und Standortsicherung zur Errichtung eines Glasfaseranschlusses für das Kleinlangheimer Rathaus wurde einstimmig gebilligt, dazu ist auch ein zusätzlicher Verteiler beim Anwesen Reichl notwendig.
Ein weiteres Mal kam der Gehwegausbau im Bereich der Engstelle vor der Filiale der Raiffeisenbank zur Sprache. Die Bürgermeisterin informierte dazu, dass die Bank bereit wäre, einen Teil des Streifens zu verkaufen, der sich in ihrem Besitz befindet, und dessen Wasserrinne nicht verlegt werden könne. Die Gemeinde könne aber etwa 27 Quadratmeter für den Gehwegausbau erwerben, wobei der Asphaltstreifen erhalten bliebe, "dabei geht es vor allem um die Sicherheit der Fußgänger", betonte die Bürgermeisterin. Der Kauf der genannten Fläche wurde einstimmig befürwortet.
Sanierung am Friedhof
Die evangelisch-lutherische Kirchengemeinde beantragte einen Zuschuss zur Sanierung des Eingangsportals am Friedhof. Dabei geht es nach Worten der Bürgermeisterin in der Hauptsache um Sandsteinarbeiten, für die Kosten von rund 6200 Euro veranschlagt sind. Ihr Vorschlag für einen gemeindlichen Zuschuss von 2000 Euro fand die einhellige Unterstützung der Ratsrunde.
Ein großes Lob spendete sie den Atzhäusern, die beim Ausbau der Lagerhalle auf dem Gelände der ehemaligen Schule mithalfen. Der Einbau von Sandsteingewänden in der früheren Schule wurde ebenso begrüßt. Die Einweihung des im Zuge der Dorferneuerung gestalteten Geländes ist für den 10. Juli vorgesehen.