Ab etwa 1880 kamen gestickte Sprüche in Mode. Es waren Wünsche, Lebensweisheiten oder Handlungsmaximen. Die Aussagen sollten ermahnen, ermuntern oder erziehen, informiert Simone Michel-von Dungern. Die Leiterin des Museums Malerwinkelhaus in Marktbreit präsentiert bis 30. Oktober in der Sonderausstellung „Wände sprechen Bände – Sprüche für das Heim “ rund 150 Beispiele: Überhandtücher, Wandschoner oder gerahmte Papierkanevas (siehe Bild). Der mit Baumwoll- und Chenillegarn auf Karton gestickte und mit Applikationen verzierte Haussegen „Alles vergeht, nur die Liebe besteht“ ist zwischen 1890 bis 1910 entstanden. Auch moderne Wandtattoos werden vorgestellt. Eröffnung ist am Donnerstag, 17. März, um 20 Uhr in der Rathausdiele. Zuvor ist ein Ausstellungsbesuch möglich.
MARKTBREIT