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SICKERSHAUSEN: Glückwunsch!

SICKERSHAUSEN

Glückwunsch!

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    Auf die Diamantene Hochzeit von Georg und Hannelore Held stößt Oberbürgermeister Siegfried Müller gerne an.
    Auf die Diamantene Hochzeit von Georg und Hannelore Held stößt Oberbürgermeister Siegfried Müller gerne an. Foto: Foto: Nina Grötsch

    22 Jahre war Georg Held, als er mit seiner zwei Jahre jüngeren Hannelore bei 20 Grad minus vor den Traualtar trat und sie sich die ewige Treue schworen. 60 Jahre sind seitdem vergangen – der Schwur blieb ungebrochen. Am Mittwoch feierten die zwei in Sickershausen Diamantene Hochzeit, zu deren Gästen auch Oberbürgermeister Siegfried Müller und Pfarrer Simon Gahr zählten. Am Sonntag, 18. März, findet um 16 Uhr noch ein Festgottesdienst statt.

    Kennen gelernt haben sich der Siedler und die Sickershäuserin einst im Kino in der Kitzinger Siedlung. Schorsch wusste schon damals zu überzeugen: mit braunen Locken, einem Motorrad und einer Tafel Schokolade. „Wir sind froh, dass wir uns haben“, sagen beide auch 60 Jahre später noch.

    Vor einem Jahr hat den beiden eine schwere Krankheit des heute 82-Jährigen erst wieder ins Bewusstsein gerückt, wie wertvoll jeder einzelne Tag ist, den man mit seinen Liebsten verbringen kann. Schorsch und Lore sind zufrieden mit ihrem Leben. Mit Stolz nehmen sie am Leben ihrer vier Kinder, neun Enkel und sieben Urenkel teil, die allesamt im Umkreis wohnen.

    Das nimmermüde Temperament von früher, als der ehemalige Gusswerk-Mitarbeiter noch flieste und tapezierte wie ein Weltmeister und Lore den ganzen Tag im Garten zu sehen war, ist altersbedingt natürlich eingeschränkt. Auch den Report und Markt, den sie über 15 Jahre in Sickershausen verteilt haben, tragen sie nicht mehr aus.

    Nichtsdestotrotz sind die beiden stets an der frischen Luft zu sehen, kehren mal hier die Straße, schneiden mal dort die Sträucher zurück oder jäten Unkraut. Das einst große Gemüsebeet beschränkt sich auf die in der Familie beliebten Schwarzwurzeln, Tomaten und Erdbeeren – und auch Tiere gibt es nicht mehr so viele wie früher im Garten der Helds.

    Sein leidenschaftliches Hobby, die Hasenzucht, hat Schorsch vor einem Jahr schweren Herzens aufgegeben. Statt zurück schauen die beiden aber nach vorn. Ihr Sohn plant, im gemeinsamen Garten einen Teich anzulegen, und das Jubelpaar sieht sich jetzt schon gemütlich am Ufer sitzen.

    Pläne für die Zukunft gehen den beiden nicht aus. „Wir haben noch viel vor“, sagt Schorsch und denkt dabei zum Beispiel an einen Besuch im Bayerischen Wald, wo sie bis vor fünf Jahren 15 Jahre lang Urlaub gemacht haben. Außerdem möchten sie gerne noch einmal in den Zoo. An den Urenkeln soll dieser Wunsch nicht scheitern. lni

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