Seit rund zwei Jahren gibt es zumindest zeitweise wieder etwas Leben im Mainbernheimer Jugendcontainer. In der Stadtratssitzung am Freitagabend kam ein Teil der verantwortlichen Jugendlichen zu Wort – und erhielt ungeteiltes Lob von den Räten.
Ausgangspunkt für die Einladung in den Stadtrat war eine Jugendversammlung vor einigen Wochen gewesen. Unter Leitung von Bürgermeister Karl Wolf hatten die Jugendlichen der Stadt da ihre Wünsche und Anregungen zum Jugendcontainer vorgebracht. Verbesserungsvorschläge wurden nun auch den Stadträten präsentiert– und wurden wohlwollend zur Kenntnis genommen. Denn „die Verbesserungen im Inneren des Containers sind keine Sachen, die der Stadtrat entscheiden muss, das können Bürgermeister und Verwaltung auf den kurzen Dienstweg erledigen“, sagte Eugen Reifenscheid. Etwa regelmäßiges Müllentsorgen, mehr Farbe in den Raum bringen oder das Hinweisschild. „Das muss nicht in den Stadtrat.“
Was der Stadtrat allerdings – ohne Diskussion und Gegenstimmen – schnell beschloss, das war der Einbau einer Klimatisierung in den Container, um das Schimmelproblem endlich in den Griff zu bekommen. Der Auftrag ging für 4000 Euro an die Firma Kramer. Ebenfalls einstimmig bestätigten die Räte den Bauantrag für ein einfaches Dach auf den Containern.
Zufrieden nahmen die Räte den Bericht von Andreas Roß, einem der derzeitig Verantwortlichen im Jugendcontainer, zur Kenntnis. Demnach wurde im Sommer der Außenbereich gesäubert und hergerichtet, etwa ein Grill und eine sichere Feuerstelle angelegt. Nun müsste noch die Wiese geebnet und der Weg zwischen Container und den beiden Pavillons auf dem Gelände begehbar gemacht werden.
Über mehr Öffnungszeiten, derzeit ist der Container nur freitags geöffnet, wollen die Jugendlichen erst dann nachdenken, wenn mehr Besucher kommen. Und dazu muss der Jugendraum erst noch attraktiver werden. Der Anfang dazu dürfte am Freitagabend ja gemacht worden sein.