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Grüß Gott, Servus oder Guten Tag

Kitzingen

Grüß Gott, Servus oder Guten Tag

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    G rüß Gott" heißt es Land auf, Land ab nicht nur im Kitzinger Raum, sondern fast überall in Unterfranken. "Guten Tag" gilt dagegen als standardsprachlicher Ausdruck, den man aber auch im nördlichen Unterfranken und im Aschaffenburger Raum hört. Am ortsüblichen Gruß scheiden sich allerdings - nicht die Geister - aber doch die Konfessionen. So sagt man etwa im protestantischen Ostheim vor der Rhön "Guten Tag" und erfährt, dass "Grüß Gott" dort als katholischer Gruß gelte, den nur die Katholiken über die Lippen bringen.

    Die Grußformel "Servus" ist ab und an auch im Kitzinger Land zu hören: Wer damit sein Gegenüber grüßt, denkt wohl nicht mehr an den lateinischen Ursprung 'Sklave': "Servus" war früher zunächst in Militär- und Studentenkreisen geläufig, in der Bedeutung "Ich bin dein/ihr Diener". Heute ist es unter jungen Leuten und Bekannten gebräuchlich, besonders im süddeutschen Raum. Bei Begegnungen während der Arbeit bevorzugt man ganz andere Begrüßungsformeln: Trifft man sich bei der Arbeit, zum Beispiel in Erbshausen oder Güntersleben im Landkreis Würzburg, dann grüßt der eine mit "Fleißig!", während der andere mit einem bescheidenen "wenig" oder "a weng" antwortet.

    Die Mundart-Serie "Aufgemerkt!"
    läuft in Kooperation mit dem
    Unterfränkischen Dialektinstitut,
    www.unterfraenkisches-
    dialektinstitut.de

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