NENZENHEIM (KUSCH) Angelika Kessler und Gerlinde Bischoff wurden in der Jahreshauptversammlung des SV Nenzenheim für weitere zwei Jahre als Leiter der Abteilung Gymnastik bestätigt. "Durch den Zusammenschluss mit dem FC Seinsheim" so Vorsitzender Wolfgang Freyberger, "haben wir beim SV eigentlich nur noch eine eigene Abteilung".
"Die Fußballer sind in der SG Seinsheim/Nenzenheim untergebracht und werden auch hier verwaltet." 230 Mitglieder, davon 65 Jugendliche, zählt der Verein. Das bedeute eine leicht Steigerung gegenüber den Vorjahren, geht aus dem Bericht des Vorsitzenden Freyberger außerdem hervor.
Da erst im nächsten Jahr Vorstandswahlen anstehen, wurden jetzt nur noch der Jugendleiter (Manfred Baier), der Spielleiter für die Reservemannschaft der Fußpballer (Jürgen Blank) und die Kassenprüfer (Ludwig Eisen, Hans Jürgen Brehm und Heinz Schenk) in ihren Ämtern bestätigt. Ein Spielleiter für die erste Mannschaft wurde nicht gefunden; Hermann Schöller trat aus beruflichen Gründen nicht mehr an; diese Position wird aber durch die Spielgemeinschaft übernommen.
Beiträge werden erhöht
Um die Jugendtrainer besser unterstützen zu können, wurden die Jugend- und Familienbeiträge moderat erhöht. Zahlten Jugendliche bis zum Alter von 14 Jahren bisher 8 Euro und bis zum 18. Lebensjahr 13 Euro, so beträgt der Beitrag künftig für alle Jugendlichen einheitlich 15 Euro. Der Familienbeitrag wurde auf 60 Euro festgelegt. "Es ist notwendig, um die Wertschätzung der Jugendarbeit zu untermauern", sagte Vorsitzender Wofgang Freyberger. Viele Eltern würden im Verein einen Hort sehen, wo man die Kinder abliefert, um in Ruhe anderen Tätigkeiten nachzugehen. Daher stimmte die Versammlung der Erhöhung auch einstimmig zu.
Meisterehren der Fußballer
In der vergangenen Saison wurden im und am Sportheim einige Umbauarbeiten vollzogen, ein neuer Flutlichtmast angeschafft und für die Gymnastikabteilung neue Hanteln angeschafft, erwähnte Freyberger. Herausragendes sportliches Ereignis waren die Meisterschaft der Fußball-C-Junioren und der Aufstieg der ersten Mannschaft. Im Juniorenbereich sind acht Trainer engagiert, die zusammen mit der SG gute Arbeit leisten. Kassier Hans Ott erläuterte, dass aus dem Spielbetrieb der ersten Mannschaft keine Einnahmen zu verbuchen sind, da alles in die Spielgemeinschaft fließt. Dennoch wurde gegenüber dem Vorjahr ein Gewinn verzeichnet, der aus Spenden, Einnahmen aus dem Wirtschaftsbetrieb, Mitgliedsbeiträgen und vor allem aus dem Weinfest resultiert. Die Kassenprüfer bescheinigten Ott eine einwandfreie Kassenführung.
Trainer sind Mangelware
35 Mal trainierten die Gymnastikfrauen im vergangenen Jahr, im Durchschnitt waren immer acht Damen dabei, die Gelenk- und Rücken schonend, teils im Freien Aerobic und Steppaerobic-Übungen durchführten. Aber auch im Sportheim machten sie sich nützlich: In zirka 100 Arbeitsstunden brachten sie mit einer Generalreinigung das Sportheim auf Vordermann.
Gesamtjugendleiter Manfred Baier, der von der Versammlung für zwei weitere Jahre gewählt wurde, bedauerte, dass durch die Spielgemeinschaften (A- und C- Junioren mit Markt Einersheim, die restliche Jugend mit Seinsheim) keine eigene Jugend mehr vorhanden sei. Da im Spielbetrieb ein weiteres Team hinzugekommen ist, werden noch Trainer und Betreuer gesucht.
Mit 30 Jugendlichen ist der SV Nenzenheim an sechs Jugendmannschaften beteiligt. Der Rest kommt aus Markt Einersheim, Seinsheim und Nachbarortschaften. Insgesamt schoss der Nachwuchs in der abgelaufenen Saison 401 Tore.