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KITZINGEN: Hermann Seidl und die „walgesänge”

KITZINGEN

Hermann Seidl und die „walgesänge”

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    Hermann Seidl hat für seine CD den Titel „walgesänge“ ausgewählt.
    Hermann Seidl hat für seine CD den Titel „walgesänge“ ausgewählt. Foto: FOTO Kornberger

    Unter dem Titel „walgesänge“ ist die zweite CD des inzwischen international gespielten Kitzinger Komponisten Hermann Seidl mit seinen gesammelten Orgelwerken erschienen. Interpret ist Michael Eckerle, Organist der St.-Franziskus-Kirche in Pforzheim und als Konzertorganist regelmäßig im In- und Ausland tätig.

    Als „äußerst facettenreich“ bezeichnet der Hamburger Komponist Andreas Willscher Seidls Werke, die „den Hörer sofort in ihren Bann ziehen“. Schon das Titelstück bezaubert mit seinen Klangbildern, wenn sich die Atmosphäre des Meeres mit den Riesensäugern entfaltet. Im Mittelsatz des Zyklus mit dem Titel „großvaters monolog“ kommt die humorvolle Seite des Komponisten zu Tage, ein Pedalsolo, das die Zungenregister in den Vordergrund stellt.

    Neben zwölf Choralphantasien stehen freie Orgelwerke, die allesamt durch ihre durchdachten kompositorischen Abläufe begeistern und nicht zuletzt durch Seidls Synthese verschiedenster Stile – unter anderem minimalistische, gregorianische und jazzige Elemente – während der 75-minütigen Einspielung nie Langeweile aufkommen lassen.

    Das Sahnehäubchen der CD ist die versierte Interpretation durch Eckerle, dem man anmerkt, wie gern er diese Kompositionen spielt und der mit seinen Registrierungen eine faszinierende Farbenpracht der Orgel entwickelt.

    Fazit: Sowohl Komposition als auch Interpretation sind erstklassig, ergänzt durch ein informatives Booklet, das mit Arbeiten des Künstlers Jürgen Hochmuth (Rimpar) sehr ansprechend gestaltet ist. Sehr empfehlenswert. Die CD ist im Internet und beim Musikhaus Rosenberger in Kitzingen erhältlich.

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