Strahlend gelb wie kleine Sonnen begrüßen uns die Huflattichblüten, wenn wir nach den ersten Frühlingsboten Ausschau halten. Dabei können wir feststellen: Der Huflattich gehört zu den Korbblütlern und ist eine sehr genügsame Pflanze. Sie wächst auf sandigem Böden und zwischen Kies. In weiten Teilen der Erde ist er verbreitet und wird als Heilpflanze vielerorts geschätzt. Der Name Huflattich rührt von der Form seiner Blätter, die an einen Pferdehuf erinnert. So wird er im Volksmund auch Rosshuf oder Hufblatt genannt. Brandlattich und Brustlattich sind weitere Namen, die bereits auf die besondere Heilwirkung und Verwendung des Huflattichs hinweisen. Der Namensteil Lattich verweist auf die Größe seiner Blätter. Er gehört zu den ersten Wildkräuterpflanzen, deren Blüten vor der Entwicklung der Laubblätter erscheinen. Im Jahr 1994 war der Huflattich die Heilpflanze des Jahres. Seine leuchtenden Blüten sind gerade im zeitigen Frühjahr eine wichtige Nahrungsquelle für Insekten. Die Inhaltsstoffe sind beachtlich. Durch den hohen Gehalt an Gerb- und Bitterstoffen und wertvollen Flavonoiden wirkt der Huflattich reizmildernd, keimhemmend und schleimverflüssigend. Darum ist er besonders gut für die Behandlung von entzündeten Atemwege geeignet.
SOMMERACH