"Ich geh mit meiner Laterne.." und nicht nur die selbstgemachten Dosen-Laternen waren dabei, denn in diesem Jahr wurden die Waldkinder auf ihrem Weg mit Eltern und Großeltern sogar von Blasmusik begleitet.
An der lichtergeschmückten Waldhütte begrüßte Waldleitung Linda Völler alle Familien mit einem schönen Gedankenanstoß. Ganz im Sinne vom heiligen Martin ging es ums Teilen, ums Kümmern und um das Wahrnehmen, wo Hilfe gebraucht wird. Und darum, dass es oft nicht viel braucht, meist nur etwas Zeit. So endete sie mit den Worten "...und ich freue mich, meine Zeit heute mit Ihnen zu teilen."
Und es war eine schöne, gemeinsame Zeit: Mit Gitarrenbegleitung sang der Chor der Waldkinder von Sankt Martin und vier Kinder teilten ihren Mantel.
Danach folgte ein ganz besonderer Programmpunkt. Jedes Kind bekam einen gebackenen Stern und suchte sich ein Gegenüber zum Teilen. Ein ganz schönes Gewusel, doch recht schnell waren alle Sterne geteilt und viele glückliche Gesichter zu sehen.
Mittlerweile war es dunkel geworden und mit dem nächsten Lied begann der Umzug über Stock und Stein am Waldrand entlang. Die Laternen hatten die Waldkindergartenkinder vorher aufwendig gestaltet. Jedes Motiv war selbst ausgedacht und wurde, Hammerschlag für Hammerschlag, auf der Dosenlaterne verewigt.
"Wenn am Himmel Sterne funkeln und wir mit Laternen gehn, können uns im tiefsten Dunkeln viele Menschen leuchten sehn." Eine lange Reihe strahlender Laternen zog sich am Wald entlang, wo immer wieder Trompeten und singende Kinderstimmen zu hören waren.
Für Groß und Klein war es ein gelungener, gemütlicher Abend, der seinen Abschluss am Lagerfeuer mit warmen Würstchen, selbstgebackenen Leckereien und warmen Tee im Kreis der Waldfamilien fand. Und die Erinnerung an Martin und die Bedeutung des Teilens in sich trug: "Unsre Lichter sollen zeigen, keiner ist allein. Jeder kann auch wenn er klein ist, wie Sankt Martin sein."
Von: Victoria Galler (Öffentlichkeitsarbeit, Waldkindergarten St. Hubertus, Wiesentheid-Feuerbach)
