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Bibergau: Kein Neubau: Feuerwehrgerätehaus in Bibergau wird saniert

Bibergau

Kein Neubau: Feuerwehrgerätehaus in Bibergau wird saniert

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    Das Feuerwehrgerätehaus in Bibergau wird generalsaniert. Für Um- und Anbau stehen 260 000 Euro plus eine entsprechende Teuerungsrate zur Verfügung.
    Das Feuerwehrgerätehaus in Bibergau wird generalsaniert. Für Um- und Anbau stehen 260 000 Euro plus eine entsprechende Teuerungsrate zur Verfügung. Foto: Hans Will

    Neubau oder Sanierung? Diese Frage stellt sich schon länger bei dem Feuerwehrhaus in Bibergau, das zu einem der ältesten im Landkreis zählen dürfte. Am 20. April 2020 hätte eine Entscheidung fallen können: Es gab fertige Pläne für eine Generalsanierung, vier Varianten standen mit Um- und Anbau zur Auswahl. Nur: Der alte Stadtrat stand kurz vor dem Ende seiner Laufzeit. Eine Entscheidung dieser Tragweite wollte man dann doch – damals auf Antrag von Michael Hartmann – dem neuen Gremium überlassen. Zumal aus Bibergau signalisiert wurde: Das mit der Generalsanierung ist keine Wunschlösung. Die Mehrheit der Helfer vor Ort plädierte scheinbar für eine ganz andere Idee: Am besten wäre doch ein Neubau. 

    Vor dieser Gemengelage stand dann das neue Gremium. Frisch im Amt, versuchte Bürgermeister Matthias Bielek einen entsprechenden Anlauf: Er konzentrierte sich auf den Neubau-Wunsch und versuchte, ein passendes Grundstück ausfindig zu machen. Mitte April gab es denn auch einen konkreten Standortvorschlag für einen Neubau, der sich jedoch nicht realisieren ließ. Also wurde weiter gesucht, zudem fand im Mai ein Vor-Ort-Termin am Feuerwehrhaus statt.

    Kein geeignetes Grundstück

    Danach wurde von der Stadt weiter Ausschau gehalten. Nur: Ein geeignetes Grundstück ließ sich weit und breit nicht finden. Und so rückte – auch aus der Not heraus – der alte Vorschlag wieder in den Mittelpunkt: Vielleicht wäre ja doch ein Um- und Anbau am bestehenden Ort die richtige Lösung?

    Genau darum ging es nun beim jüngsten Stadtrat. Inzwischen war die Stimmung allerdings etwas getrübt zwischen der Stadt Dettelbach und Teilen der Feuerwehr.  Die Stadträte machten erst gar keinen Hehl aus ihrer Verärgerung. Die atmosphärische Störungen hatte ein Beitrag auf der Homepage der Feuerwehr verursacht. Dort war das alte Feuerwehrhaus zu sehen samt Frontalangriff auf die Stadt und ihre Räte: Vom "Dornröschenschlaf" der Stadt war da die Rede. Und von einer "neverending Story". Dazu ein Vergleich, der auf die Langsamkeit von Gottes Mühlen und des Stadtrates abzielte.

    Strittiger Beitrag wurde gelöscht

    Vorwürfe, die Bürgermeister Matthias Bielek als  "inhaltlich nicht korrekt" zurückwies und seine Verwaltung in Schutz nahm. Und: Die Vertagung durch den alten Stadtrat sei nicht zuletzt auch von der Feuerwehr mit getragen worden – auch in der Hoffnung auf einen Neubau. Dass sich die Suche nach einem möglichen neuen Standort ein paar Monate hinziehen kann, liege in der Natur der Sache, so das Stadtoberhaupt. Auch Herbert Holzapfel betonte, dass die Feuerwehr "bei den Planungen im Spiel" gewesen sei. Das scheint man bei der Feuerwehr längst auch eingesehen zu haben – von der Homepage wurde der strittige Dornröschen-Beitrag jedenfalls inzwischen entfernt.

    Der anschließende Beschluss des Stadtrates fiel einstimmig aus: Es gibt einen Um-und Anbau. Die Pläne aus dem vergangenen Jahr hatten dafür Kosten von gut 260 000 Euro vorgesehen. Klar ist aber auch: Es dürfte teurer werden. Die Baukosten sind in den vergangenen Monaten teilweise explodiert. Laut Vorlage der Verwaltung rechnet die Stadt Dettelbach mit etwa zehn Prozent mehr Baukosten und 25 Prozent höheren Baunebenkosten.

    Dass damit auch die Feuerwehr gut leben kann, bestätigte Kommandant Wolfgang Schmiedel auf Anfrage. Die Entscheidung für einen Um- und Anbau sei „auf jeden Fall eine gute Sache“. Was dann doch stark nach dem Ende der atmosphärischen Störung klang.

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