Der Rückblick bei der Hauptversammlung der Atzhäuser Feuerwehr am Freitag zeigte: Ein ereignisreiches Jahr liegt hinter den Floriansjüngern, allerdings hatten sie keinen einzigen Einsatz zu bestreiten.
Kommandant Olaf Gärtner berichtete von zehn Übungen und Schulungen, die die 27 Aktiven bestritten hatten und wünschte sich auch für 2017 eine „übungsreiche aber einsatzfreie Zeit“. Deutlich voller war da der Terminkalender des Feuerwehrvereins: Vorsitzender Leonhard Kuhn blickte auf viele Veranstaltungen zurück. Vor allem das zweimal jährlich stattfindende Kesselfleischessen habe sich zu einem Besuchermagnet entwickelt und auch beim Preisschafkopf mussten zusätzliche Plätze geschaffen werden, um alle Sieler unterzubringen.
Der Garten vor dem Feuerwehrhaus, der als Treffpunkt für die ganze Gemeinde dient, wurde durch eine Nestschaukel aufgewertet. Bei aller Freude über die erfolgreichen Feste äußerte er auch seinen Ärger darüber, dass es ausgerechnet beim Feuerwehrfest ein Überschneidung mit dem Kleinlangheimer Kindergartenfest gegeben habe, trotz vorheriger Absprachen. So seien Hüpfburg und Riesenrutsche in Atzhausen verwaist geblieben und das Grillpersonal habe nichts zu tun gehabt. Er appellierte für die Zukunft, dass Absprachen unter den Vereinen besser eingehalten werden.
Der Außenbereich des Gerätehauses mit Festplatz und der benachbarten alten Schule sollen mit der Dorferneuerung aufgewertet werden. „Ob ich das Ende dieser Maßnahmen noch erleben werde?“, fragte sich Kuhn. Der stellvertretende Bürgermeister Dieter Zeller beruhigte ihn: Bis Mitte Februar sollten die Pläne vorliegen, dann folge ein Ortstermin, bei dem Ideen gesammelt werden. Zeller bedankte sich außerdem bei der Wehr für ihr Engagement und sagte, die Feuerwehr sei der Gemeinde „lieb und wichtig“. Kreisbrandmeister Christoph Dülch lobte die Atzhäuser Wehr: „Ihr zieht an einem Strang, das merkt man und das ist gut so!“
Fast 100 Mitglieder zählt der Feuerwehrverein, das ist knapp die Hälfte aller Einwohner von Atzhausen. Kuhn zeigte sich stolz auf seine Mannschaft und bedankte sich bei allen, die besonderen Einsatz zeigen, mit passenden Präsenten. Allen voran bei den Damen, die nach seinen Worten „immer gut für uns sorgen.“
Ehrungen gab es auch bei den Aktiven: Kommandant Olaf Gärtner überreichte an Kristopher Feder und Roland Klein die Ärmelabzeichen für zehn und 30 Jahre Einsatz in der Wehr. Außerdem wurde Wolfgang Gärtner aus dem aktiven Dienst verabschiedet, weil er das 60. Lebensjahr erreicht hat.