Ostersonntag 1945, ein 1. April: Gedrückt war die Stimmung der Menschen, voll bangen Fragens, was die nächsten Tage angesichts der immer näher rückenden Front bringen würde, Vernichtung oder Befreiung. Auch das trübe Wetter mit Graupelschauern passte dazu. Selbst bei uns Kindern, der Schreiber dieses Berichts war damals siebeneinhalb Jahre alt, wollte keine rechte Freude aufkommen, als die wenigen Ostereier, die in der Scheune des großelterlichen Anwesens versteckt waren, gesucht und gefunden wurden.
MAINBERNHEIM