Nach acht Monaten Vakanz ist die Pfarrstelle in Kleinlangheim wieder besetzt. Dekan Hanspeter Kern und das Pfarrkapitel des Dekanats Kitzingen setzten den bisherigen Pfarrer am Schwanberg Harald Vogt in einem Festgottesdienst in sein Amt ein.
Bislang hatten Pfarrer Claus Deininger aus Mainstockheim und zweite Pfarrerin Mareike Rathje die vakante Pfarrstelle geführt und die Gläubigen seelsorgerisch betreut.
"Dein König kommt zu Dir", spann Rathje einführend vom ersten Advent mit Beginn des neuen Kirchenjahres einen Bogen zum Beginn der neuen Aufgabe von Pfarrer Vogt in der Pfarrei Kleinlangheim. Unter den Kirchenbesuchern begrüßte sie neben Vertretern aus Politik und Wirtschaft auch den Dekan der katholischen Pfarreiengemeinschaft Kitzingen Peter Göttke, Pater Pascal von der Benediktiner-Abtei Münsterschwarzach sowie die Familie Vogt.
Seniorpfarrer Peter Stier aus Marktsteft verlas die vom bayerischen Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm unterzeichnete Ernennungsurkunde, derzufolge Vogt die erste Pfarrstelle zum 1.12.2018 mit allen Rechten und Pflichten für das Hirtenamt als Seelsorger übertragen wurde. Dekan Kern zeigte sich erfreut, dass die Pfarrstelle nach nur acht Monten Vakanz wieder besetzt werden konnte.
Vogt wurde 1958 in Kronach geboren und war dort bereits in der Jugendarbeit tätig. Sein Vikariat verbrachte er in Ansbach und wirkte danach zwölf Jahre in Rothenburg ob der Tauber. Weitere zwölf Jahre war er zusammen mit seiner Ehefrau Pfarrerin Thea Vogt auf dem Schwanberg eingesetzt. Die Kirchengemeinde wünschte sich in der Ausschreibung der Stelle im kirchlichen Amtsblatt einen Pfarrer, der neue Impulse zu setzen verstehe. Der Umzug vom derzeitigen Wohnort Castell nach Kleinlangheim erfolgt, sobald die Renovierung des Pfarrhauses abgeschlossen ist.
Dekan Kern segnete Pfarrer Vogt durch Handauflegen und übertrug ihm damit, begleitet von Mitgliedern des Pfarrkapitels und des Kirchenvorstandes, die Aufgaben des ersten Pfarrers. In seiner ersten Predigt von der Kanzel verglich Pfarrer Vogt die Erwartungen der Menschen beim Einzug Jesu auf einem Esel in Jerusalem mit den Erwartungen, die die Kirchengemeinde ihm und er umgekehrt seinen neuen Gemeindegliedern entgegenbringe. Es sei für alle ein Neuanfang wie das Kirchenjahr. Vogt will allen mit all seiner Kraft, in Offenheit und Unvoreingenommenheit begegnen. Er sei selbst darauf gespannt wohin der Geist Gottes führe. Gemeinsam mit Pfarrern des Dekanats feierte Pfarrer Harald Vogt das erste heilige Abendmahl mit den Gläubigen in seiner neuen Pfarrkirche.
Der Einführungsgottesdienst wurde vom Posaunenchor unter der Leitung von Inge Hertwig und dem ökumenischen Singkreis musikalisch gestaltet.